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Demians

Building an Empire

Info Musikrichtung: Prog VÖ: 16.05.2008 (InsideOut / SPV) Gesamtspielzeit: 56:45x Internet: http://www.myspace.com/demiansmusic

Viele Köche verderben den Brei. Maybe! Aber das heißt nicht, dass ein Album, das von einem Mann völlig allein eingespielt wurde, ein Geniestreich sein muss.

Im Detail betrachtet vermögen die Demians aka Nicolas Chapel durchaus gefallen. Das Album verbreitet eine kraftvolle Atmosphäre, baut sich in den einzelnen Stücke sehr häufig von leichten akustischen Intros zu regelrechten Walls of Sound auf; z.B. gleich im eröffenden „The perfect Symmetry“, dass sich zu einer Art ruhigen Dream Theater steigert, während die Gitarre zu Beginn an Spandau Ballets „Through the Barricades“ erinnert. Nur selten („Unspoken”) verharrt ein Stück bis zum Ende auf dem ruhigen Anfangslevel. Die Dream Theater-Parallelen wiederholen sich - nicht zuletzt durch die Stimmlage von Nicolas Chapel.

Insgesamt wird eher in Richtung von Prog-Bands der 70er, als in aktuelleren Stoff geschaut, aus dem z.B. die passend in „Sand“ eingebauten Death Metal Growls stammen. Aber die packenden Melodien oder Themen, die Bands wie z.B. Supertramp, an die man bei „Temple“ denken mag, ausgezeichnet haben, findet man auf Building an Empire leider nicht. Dieses Reich baut praktisch ausschließlich auf der Demonstration der Macht seiner Soundwälle auf. Und das ist auf Dauer zu wenig. Zwei, drei Mal hört man sich das Album gerne an. Dann hat es sich weitgehend abgenutzt.

Norbert von Fransecky