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Unitopia

The Garden

Info Musikrichtung: Prog VÖ: 24.10.2008 (InsideOut / SPV) Gesamtspielzeit: 101:03

Würden sich Genesis heute so anhören, wenn sie mit Peter Gabriel weiter gemacht hätten?
Oder könnte das eine Scheibe sein, bei der die Flower Kings den Ex-Genesis-Sänger an ihre Seite geholt haben?
Wie auch immer: Mark Trueack erinnert immer wieder an Peter Gabriel - und zwar vorwiegend an seine Soloaben und die Stellen, an denn er eher spröde rüber kommt.
Das Ganze wird in Strukturen eingebaut, die 90 Prozent dessen, was uns in den letzten 20 oder 25 Jahren als (Neo)-Prog verkauft wurde, in die Flucht schlägt.

Highlights sind endlich einmal wieder, die variationsreichen Longtracks (denen man allerdings noch besser folgen könnte, wenn der CD die Texte beigeben wären). Allein in dem die erste CD dominierenden Titeltrack begegnen uns ruhige Pianoklänge, Urwaldsounds, melodischer Power Prog mit Klarinette, dramatische Stimmen, melodischer Neo Prog, Folk und Santana-Sounds.

Da das Doppelalbum ein echtes Prog-Doppelalbum ist, verbietet sich eine detaillierte Analyse. Man müsste dazu auch im 15-Sekunden-Takt springen. Es gelingt The Garden praktisch durchgehend den Hörer zu fesseln. Trotz der 2-CD-Distanz ist redundantes Füllmaterial selten.

Wer sich zwischen alten Genesis, Yes, (Fish)Marilion und Peter Gabriel-Solo-Alben wohl fühlt, sollte in diesem Garden unbedingt spazieren gehen.

Norbert von Fransecky