Reviews

Circle of Grin

The Beauty of the Beast

Info Musikrichtung: Alternative / Hardcore VÖ: 2008 (Circle of Grin) Gesamtspielzeit: 50:51 Internet: http://www.circleofgrin.de

Mehr als drei Jahre liegen zwischen The Beauty of the Beast und dem Vorgänger Same as it never was. Personell hat sich wenig getan. Lediglich der Schlagzeughocker wurde neu besetzt. Musikalisch hat man die Daumen-, bzw. Ohrenschrauben aber deutlich härter angezogen.
Was sich bei Same as it never was, das sich im Wesentlichen im alternativen Gitarrenrock-Bereich abgespielt hat, vor allem im Gesang andeutete, setzt sich beim neuen Werk passend zum - äh - geschmackvoll blutigen Cover voll durch.

Überraschend brutal schlägt schon der eröffnende Titelsong ins Gebälk. Die Vocals drücken Henry Rollins mäßig durch die Speaker. Hardcore-Trademarks prägen auch die folgenden beiden Stücke. „Get a Job“ gibt sich dabei aggressiv lebensfroh, hat Punk Spirit und lässt den Bass schön grummeln. Jan Müller zeigt im hymnischen Refrain, dass er nicht nur Hardcore Gebrüll drauf hat.
„Fun (is a One-Way Ticket to Hell)” lässt sich vom eigenen Titel den Kurs vorgeben und greift mal schnell in die Rotz-Rock-Kiste. „Everybody's on TV” lässt mit fettem Groove die Luft brennen.

Circle of Grin legen mit The Beauty of the Beast ein Album vor, das exakt in der Mitte zwischen zwei Genres (Alternative und Hardcore) zu verorten ist, die in besonderer Weise in der Gefahr der Wiederholung stehen. Das Ergebnis ist ein äußerst vielfältiges Album, das an allen Ecken und Enden von Metal, Rock und Hardcore geprägt ist.

Glückwunsch!!

Norbert von Fransecky