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asleep

In the Village though we make up Numbers for Cities

Info Musikrichtung: Indiepop, -rock VÖ: 28.10.2008 (kuenstli.ch) Gesamtspielzeit: 47:30 Internet: http://www.kunestli.ch

"Eigentlch sind wir eine Popband: Wir suchen immer nach schönen Melodien. Wir nehmen bloß nicht immer die einfachsten..." So jedenfalls Patrik Schmid, Drummer bei den Zürchern von asleep, die nach nunmehr fast 10 Jahren ihres Bestehens, einem full length-Album (2005) und zwei EPs ihr zweites Album mit dem komplizierten Titel In the Village though we make up Numbers for Cities auf dem Markt haben.

Das Format, in dem die CD daherkommt, wird für lange Zeit das Höchstmaß an Originalität für asleep bleiben: Ein gefaltetes Poster mit dem Cover, darauf angebracht ein Halteknopf für die CD...
Ansonsten spielen die Zürcher auf In the Village... einen sehr gefälligen, poppigen Indierock oder eben einen rockigen Indiepop, ganz wies eben gefällt. Mal übernehmen die E-Gitarren den markanten Part, mal die akustischen Gitarren, dann mal wieder mehr das Piano. Der Opener "34" hingegen kommt mit einem heftigen Beat, mein Favorit "Expensive" dagegen mit einer kleinteilig-frickeligen Gitarrenarbeit, die meiner Lieblingsband Katatonia würdig wäre. Alle Songs hingegen bestechen durch einem mal leichteren, mal deutlicheren melancholischen Unterton, den nicht zuletzt die angerauhte Stimme von Leadsänger Fabio Andres hineinbringt. Verstärkt wird jene Melancholie (Schwermut?) vor allem im zweiten Teil des Albums, wenn die elektrischen Gitarren deutlich in den Hintergrund treten und die zarteren Töne überhand nehmen...

Auch wenn die Mischung, die asleep auf In the Village... darbieten alles andere als originell ist - das ist trotzdem ehrlich, schön, mitreißend und sehr ansprechend. Wer also jene Musikrichtung nicht nur deswegen kaufen möchte, weil sie populär ist, sondern schöne, eingängige Melodien sucht (die im übrigen nicht wirklich kompliziert sind), der ist bei asleep wirklich an der richtigen Adresse...

Andreas Matena