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Eternal Damnation
Info
Musikrichtung:
Power Metal
VÖ: 14.03.2008 (LMP / SPV) Gesamtspielzeit: 54:00 Internet: http://www.wintersverge.com |
Als ich vor einiger Zeit in einem Konzertbericht von einer gutklassigen zypriotischen Metalband las, war meine Neugier geweckt. Denn als ich vor einigen Jahren auf Zypern war, war das aufregendste, was ich an Musik fand, eine Cassette von ZZ Top. Gut, das ist schon ein paar Jahre her, aber das kulturelle Leben Zyperns auch damals schon unter dem regionalen Level lag, bewies Kreta, wo sich die Situation zu etwa der selben Zeit völlig anders darstellte.
Wie dem auch sei, einige Zeit später lag der exotische Briefumschlag mit Absender Nikosia im Briefkasten. Die Exotik legte sich sofort, als ich die CD aus dem Umschlag zog. Auf dem Cover prangte das vertraute Logo des LMP-Labels. Eingespielt war das Album im süddeutschen Kempten.
Und auch aus den Boxen erklang eine Musik, die zwar tatsächlich qualitativ hochwertig war, aber nicht die mindeste Spur griechischer oder gar orientalischer Exotik zeigte. Wer ein paar Scheiben von Helloween und Rhapsody im Schrank stehen hat, hat das meiste schon gehört, was auf Eternal Damnation zu hören ist.
Aber das muss ja nicht schlecht sein. Das ewige Herumgekloppe auf den Italienern habe ich noch nie verstanden und die Kürbisköpfe haben schließlich ein komplettes Genre mit erfunden. Und in eben diesem Genre tummeln sich Winter’s Verge mit einer Bravour und Lebensfreude, als wäre es am südlichsten Punkt Europas erfunden worden.
Okay, Helloween und Hammerfall sind mit ihren jeweiligen Debüts ins stilistische Nichts hinein gefahren wie ein Blitz in die Dunkelheit, während Winter’s Verge in einen Himmel steigen, der von ganzen Sternbildern nur so wimmelt. Da wird das sich-Durchsetzen deutlich schwerer sein.
Wenn es nicht gelingt, wird es jedenfalls nicht an der Qualität gelegen haben.
Trackliste
1 | Eternal Damnation | 4:46 |
2 | My Winter Sun | 4:52 |
3 | Get me out | 3:55 |
4 | Hold my Hand | 5:09 |
5 | A Secret once forgotten | 5:25 |
6 | Goodbye | 5:42 |
7 | Spring of Life | 4:09 |
8 | Can you hear me | 5:18 |
9 | For I have sinned | 3:02 |
10 | To you I sail tonight | 6:35 |
11 | Suicide Note | 3:31 |
Besetzung
Stefanos Psillides (Keys)
Harry Pari (Git)
Miguel Trapezaris (B)
Andreas Charalambous (Dr)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |