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Chinchilla

Madtropolis

Info Musikrichtung: Power Metal VÖ: 05.05.2003 (Metal Blade / SPV) Gesamtspielzeit: 57:45 Internet: www.chinchilla-rocks.de

Jedes Mal, wenn ich diese Scheibe im Player liegen habe (und das jetzt schon seit etlichen Wochen immer wieder) genieße ich die positive Ausstrahlung dieses tipp top eingeprügelten Power Metals. Aber kaum hat die CD den Schacht verlassen und ich will etwas drüber schreiben, kann ich mich an kaum mehr erinnern, als dass ich eben eine tiptop Power Metal Scheibe gehört haben - und das trotz diverser Refrains mit Langzweitwirkung (3,4,5,9,10,12). Ist halt schwer im Inflationsmarkt Power Metal noch Eigenständigkeit zu produzieren. Zwischen Begeisterung und Gleichgültigkeit hin und her gerissen habe ich mir daher (viel zu) lange Zeit gelassen, euch diesen Silberling ans Ohr zu legen.

Nach der druckvollen Einstiegsnummer "Our Destiny", die mit orchestraler Begeleitung aus der Zauberkiste aufgewertet wird, folgt der erste catchy Refrain, der sofort im Ohr hängt. "When the Sand darkens the Sun" ist eher ein dramatisches Epos als reiner Power Metal. Auch hier arbeitet man wieder sehr Refrain-betont und glänzt mit einem Gitarren-Solo aus der Blackmore-Schule. "Satellite", eines der ruhigsten Stücke der CD, repräsentiert die schwächere Seite von Chinchilla und tritt vor allem im Refrain deftig ins Kitsch-Fettnäpfchen. Nachdem die kopflosen Narren mal das Keyboard als Soloinstrument an die Front geschickt haben, folgt mit der Runde am magischen Tisch, eine machtvolle Slow-Mo-Hymne, einer der emotionalen Höhepunkte des Albums.

Im folgenden wiederholt man sich, um sich mit dem Titelstück, einer passablen Metal-Hymne verabschiedet.
Kein Muss, aber ein ganz fettes Kann.

Norbert von Fransecky