Reviews
Still nothing moves you
Info
Musikrichtung:
Metalcore
VÖ: 22.08.2008 (Bridge 9/Soulfood) Gesamtspielzeit: 21:17 Internet: http://www.ceremonyhc.com |
Jede Menge Krach und jede Menge Agressivität - wer das braucht, ist bei Ceremony aus San Francisco richtig. Diese veröffentlichen in diesen Tagen ihr zweites Album Still nothing moves you, nachdem ihr Debut erst ein Jahr alt ist - und die neue Scheibe ist mit gut 21 Minuten nun recht knapp ausgefallen.
Von diesen gut 21 Minuten ist das sogenannte "Intro" abzuziehen, das dem ganzen einen düsteren Einstieg bescheren soll - passieren tut aber gar nichts! Dafür bricht es bei Ceremony anschließend um so heftiger los zwischen recht klassischem old-school-HC, der bei "Dead Moon California" sogar leicht an seine punkigen Wurzeln erinnert, bis hin zu Songs wie "A Blight of mental Health", in dem Ceremony an die alten Meshuggah denken lassen - ohne allerdings an deren spielerische Professionalität anknüpfen zu können.
Mit jedem Songs wird ein neues Geschwindigkeitsgewitter auf den Hörer losgelassen, und ruhigere Passagen wie der Song "In Facile" scheinen mehr die Overtüre zu einem neuen zu sein.
Augenfällig sind die durchweg kurzen Spielzeiten der einzelnen Songs, aber unter uns: Das scheint auch ganz ordentlich so, denn sobald die Songs länger ausfallen, merkt man deutlich, dass der Band schlicht die Ideen ausgehen! Das ist langweilig und laut, sonst nichts. Auch die angekündigten "düsteren" Elemente, finde ich auf Still nothing moves you nicht.
Wer auf einfallslosen 3-Akkord-punklastigen-HC abfährt, der ist (übrigens auch textlich) bei Ceremony genau richtig. Man kann das old-school nennen, wenn man aber sieht, wohin die Szene längst schon gewandert ist, dann wirkt das ein bißchen wie eine Ausrede...
P.S. Den im "Textbook" aufgelisteten letzten Track "Learn/Without" zeigt weder mein normaler CD-Player noch der Media-Player...
Andreas Matena
Trackliste
1 | Dead Moon California (Midnight in Solitude) | 4:04 |
2 | The Difference between looking and seeing | 0:54 |
3 | Eraser making its Way its only Job | 2:21 |
4 | He - God - has favored our Undertakings | 1:12 |
5 | A Blight of mental Health | 1:20 |
6 | Plutocratic Swine Rake | 1:19 |
7 | Vagrant | 0:32 |
8 | Twenty four Hour Fever Watch | 0:43 |
9 | Entropy: No Meaning is also an Answer | 1:02 |
10 | Carrying Flowers | 0:48 |
11 | In Facile | 2:02 |
12 | Overcast | 0:58 |
13 | Birth. Conspire. Be. Upset. | 0:49 |
14 | Uneven Pavement | 1:17 |
15 | Fading Sounds of your Life | 1:56 |
Besetzung
Ryan Mattos: guitar
Anthony Anzaldo: guitar
Justin Davis: bass
Jake Cazarotti: drums
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |