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Reviews

Verra Cruz

Innocence


Info

Musikrichtung: Rock

VÖ: 18.08.2008

(Fierce / Import / Gerth)

Gesamtspielzeit: 39:28

Internet:

http://www.verracruz.com

An welcher Stelle man das Album von Verra Cruz besonders liebt, dürfte Geschmacksache sein. Zu Beginn dürften diejenigen jubeln, die es etwas heftiger mögen. In der zweiten Hälfte kommen Freunde von Third Day auf ihre Kosten, die auf gradlinge Rockmusik mit leichtem southern Einschlag stehen.

Mir persönlich gefallen die drei ersten Stücke am besten, da sie Verra Cruz auch etwas mehr eigenes Profil geben.
Highlight ist „Not in the Fire”, eine etwas paradoxe Angelegenheit, die sich auf eine Bibelstelle bezieht, in der Gott weder im Sturm, noch im Erdbeben, noch im Feuer (not in the Fire) gefunden wird, sondern erst in der Stille. Dabei kracht gerade dieser Song besonders heftig aus dem Boxen, wirkt wie ein Mischung zwischen aggressiven Thin Lizzy und powerndem Bob Seger, während der Refrain etwas braver wird und bereits an Third Day anknüpft.
In den beiden folgenden, immer noch heftigen Nummern, wird zu einem ein sehr gargiger Sound gepflegt und zum anderen erkennbar die Stoner-Quelle angezapft.
Das schleppende „Put the Weapon down” mit seinen dramatischen Chören leitet zu zwei ruhigeren Stücken über, die mit klassischen Instrumenten begleitet werden. Auf den Startplätzen 7 und 8 wird es noch mal etwas heftiger. „Soul on Fire“ stonert wieder etwas. Danach geht es recht entspannt im gemäßigten Rock-Fahrwasser voran.

Gerade im letzteren Segment bleiben Third Day weiter die Könige, obwohl Verra Cruz ihnen verdammt nah auf den Versen sind. Mit der größeren Flexibilität und der häufig ungezügelten Power haben sie zudem Pfeile im Köcher, denen die Platzhirsche derzeit wenig entgegenzusetzen haben.
Wenn das Trio um Marc James jetzt noch ein paar packende Kompositionen vom „Not in the Fire” oder „Put the Weapon down” Kaliber vorlegt, wird es eng an der Spitze.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Not in the Fire 4:34
2Blind Man 2:02
3Freedom 3:33
4Put the Weapon down 3:42
5Friend to you 4:38
6Innocence 3:21
7Soul on Fire 3:57
8She don't want him 3:40
9How long for this World 2:55
10Grace 3:24
11One 3:42

Besetzung

Marc James (Voc, Git, Keys, Flöte)
Jimmy Cooke (Dr)
Henry Cross (B)

Gäste:
Samuel Lane (Voc <4>)
Lucy Payne (Cello <5,6,7>)
Rob Alvis (Violine <5,6>)
Sam G (Subb (?; Red) <4>)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger