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Circle of Grin

The End will be the Same

Info Musikrichtung: Rock / Alternative VÖ: 10.2003 (Eat the Beat Music / Pirate Records) Gesamtspielzeit: 23:24 Internet: www.circleofgrin.de

Als News-Redakteur dieses Zines hat mich in den letzten Monaten kaum eine andere Band so kontinuierlich beschäftigt, wie Grin, die sich mittlerweile Circle of Grin nennen. Und allen News gemein war, dass sie massiv die Erwartungen an den ersten Output ihres "Alterna-Tieftonrocks", wie sie es selber nennen, schürten. Jetzt liegt er in Form einer 5-Track-EP vor.

Es wäre nun völlig verfehlt einen Kommentar im Sinne „Es kreiste ein Berg und gebar eine Mücke“ abzulassen. Dazu zeigen CoG dann doch eine zu solide Leistung. Aber um ein klares „!“ hinter ihren Mix zusetzen, bedarf es doch noch einiger individualisierender Zutaten mehr. Noisige Gitarren, die recht druckvoll einen Karren aus dem zäh dahin klingenden Lärmbrei zu ziehen versuchen, gibt es ja nun wirklich zuhauf. Ich kenn mich im Depri-Rock-Bereich zu wenig aus, um nun exakte Vergleiche zu ziehen. Aufgefallen ist mir aber immerhin eine über den Songs schwebende Gitarre, die mich stark an ruhigere Tracks von P.O.D. erinnert.

Dabei arbeiten CoG auf ihrer EP geschickt abwechslungsreich. Auf 1, 3 und 5 kommen die heftigeren Stücke. Dazwischen sind die etwas sanfteren Tracks gestreut. Textlich passend erzählen die „ungeraden“ Tracks, wie hoffnungslos das Leben in dieser Welt ist, während die geraden Stücke die Depression im Liebeslied pflegen. (Immerhin haben die fünf Jungs irgendwo in einer Ecke ihres Gefühlshaushaltes noch so viel Optimismus zusammengekratzt, dass es zu hoffnungsvollen Veröffentlichung einer CD reicht.)

Wer Musik zwischen Porcupine Tree und Nirvana liebt, sollte den grinsenden Kreisen (Der Name passt ja „perfekt“ zu den Texten!!) eine Chance geben. Die CD kommt mit Vierfarb-Booklet und allen Texten.

Norbert von Fransecky