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Sabaton

The Art of War

Info Musikrichtung: Heavy Metal VÖ: 30.05.2008 (Black Lodge/Rough Trade) Gesamtspielzeit: 49:34 Internet: http://www.sabaton.net

600 v. Chr. schrieb der chinesische Feldherr Sun Tzu seine Schrift zur Kriegskunst - 2008 erscheint diese Schrift unter dem Titel The Art of War vertont von den Schweden von Sabaton; Sun Tzu-Zitate leiten die Songs ein...

Neu ist die Band ja nun nicht: Seit der Gründung 1999 hat sie vor The Art of War bereits fünf Alben veröffentlicht, und dem typischen Power-/Epic-Metal-Stil sind sie auch auf dem neuen Album treu geblieben.
Die Mischung scheint es bei Sabaton zu machen. Ich bin ja alles andere als ein Fan dieses Genres, aber es tut doch gut, einmal nicht die üblichen Bee-Gee-vocals um die Ohren geschmettert zu bekommen. Auch die Riffs kommen verdammt kraftvoll und fett daher, die drums geben fast ständig eine Art von Marschrhythmus vor (z. B. "Cliffs of Gallipoli") und das Keyboard spielt dazu den üblichen Bombast - dabei ist aber erfreulich, dass definitiv die Gitarren die instrumentale Grundlage für die Songs liefern... die meisten zumindest!
Wermutstropfen auf The Art of War sind nämlich vor allem die gewzungen wirkenden "epischen" Songs wie ("Cliffs of Gallipoli", "Panzerkampf" oder "Union"). Gut sind Sabaton vor allem in den Songs, in denen es straight vorwärts geht; dazu gehören auf jeden Fall "Ghost Division", "The Art of War", "Talvisota" und "Firestorm".

Von den letzteren Songs hätte ich mir mehr auf The Art of War gewünscht, dann hätte Sabaton auch etwas mehr von dem Bombast-Kitsch weglassen können - und das Album wäre um einiges besser geworden. So ist The Art of War dann doch nur ein mittelmäßiges Album mit einigen Highlights!

Andreas Matena