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Journey

Revelation

Info Musikrichtung: AOR VÖ: 06.06.2008 (Frontiers / Soulfood) Gesamtspielzeit: 61:30

Mit Songs wie „Wheel in the Sky“ haben sie in den 80ern den Olymp des radiotauglichen AOR-Rock mit erschaffen. Jetzt versprechen sie mit Revelation eine neue Offenbarung.

Davon ist nichts zu hören. Wir haben ein banales, durchschnittliches Rock-Album vor uns, das genügend genießbare Momente enthält, um es sich schön zu hören. Es findet sich aber nicht ein Track, der von sich aus in der Lage wäre, einen Hund hinterm Ofen hervorzulocken.

Das Ganze gerät immer wieder in die Durchschnittlichkeit von REO Speedwagon („Like a Sunshower“). Die Balladen „After all these Years“ und „Turn down the World tonight” erinnern an schwächere Momente von Meat Loaf. Das raue rock’n’rollige „Wildest Dream” ist eins der Highlights des Albums und hätte auch auf einem früheren Bryan Adams Album eine passable Figur gemacht. Die instrumentale Verschlussklappe „The Journey (Revelation)“ erinnert an spätere Boston.

Der Rest ist gefälliges AOR-Mainstream-Futter, das man schneller wieder vergessen hat, als es gelaufen ist. Das einzige Erstaunliche an diesem Album ist die zweitklassige Produktion, die mehr nach Brei, als nach Garage klingt, wobei auch Letzteres bei einer Band vom Range und der Stilistik Journeys nichts zu suchen gehabt hätte.

Nur für Fans, die das Werk der alten Herren unbedingt komplettieren müssen.

Norbert von Fransecky