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Fredrika Stahl

Tributaries

Info Musikrichtung: Jazz VÖ: 09.05.2008 Epc (Sony BMG) Gesamtspielzeit: 38:31 Internet: http://www.fredrika-stahl.com http://www.myspace.com/fredrikastahl

Eine einundzwanzigjährige Jazz Interpretin, die mit ihrem Debutalbum auf Anhieb Platz zwei der französischen Jazz Charts erreicht, dürfte sich zu den seltenen musikalischen Kleinodien zählen, die gespannt machen auf mehr. Nun, das „mehr“ hat sie mit ihrem zweiten Album Tributaries jetzt vorgelegt.

Und die in Frankreich aufgewachsene Schwedin fährt schweres Geschütz auf. Klotzen - nicht kleckern heißt die Devise. So wurde für „Monumental Mismatch“ gleich der Elvis Komponist Mike Stoller mit ins Boot geholt. Dass das Ergebnis dann guter alter Big Band Swing ist, habe ich so nicht erwartet. Wie ich so einiges auf der CD nicht erwartet habe.

So hält sich Fredrika Stahl gar nicht erst mit dem Versuch auf, in ausgelatschte Schuhe zu treten, sondern zollt ihrer Jugend Tribut und macht sich auf zu modernen Ufern. Richtig groovig geht es bei „Irreplaceable“ zur Sache. Hier dürfen dann auch diverse kurze Soli von Gitarre und Piano nicht fehlen. Der auf schwedisch gesungene Titel „Dina Ogon Bla“ klingt erst mal gewöhnungsbedürftig, zaubert mir aber ein fröhliches Grinsen ins Gesicht. So macht Jazz richtig Spaß.

Den geneigten Käufer der CD erwartet also eine interessante Symbiose aus Tradition und Moderne. Und das Ganze untermalt, oder besser: geführt von einer wandelbaren aber immer glasklaren Stimme, die ich nicht unerwähnt lassen darf.

Andreas W. Fieseler