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Morten Harket

Letter From Egypt

Info Musikrichtung: Pop / Singer/Songwriter VÖ: 30.05.2008 (Polydor/Universal) Gesamtspielzeit: 48:29 Internet: http://www.myspace.com/harketmorten http://www.letterfromegypt.com

Wer mit dem Namen Morten Harket vielleicht nicht auf Anhieb etwas anfangen kann, wird aber seine Stimme sicherlich doch schon mal gehört haben und vermutlich auch nach wenigen Textzeilen wieder erkennen können: Morten Harket lieh in den 80'er und 90'er Jahren der sehr erfolgreichen Pop-Band a-ha aus Norwegen diese charakteristische Stimme mit dem hohem Wiedererkennungspotenzial.

Fast ein Vierteljahrhundert ist vergangen seit dem Durchbruch von a-ha mit "Take On Me" (der große Erfolg stellte sich wohl nicht zuletzt aufgrund des revolutionären Videos ein ), und unzählige internationale Hits sollten folgen. Die Band a-ha gibt es wohl immer noch (oder besser gesagt: immer mal wieder), jedoch wandeln alle drei Mitglieder seit einigen Jahren zusätzlich auf Solo-Pfaden. Und so erscheint nun seit langem mal wieder ein Soloalbum von Morten Harket - sein letztes, in norwegischer Sprache gehaltenes, ist mittlerweile auch schon 12 Jahre her.

Dieser Norweger schickt nun also einen Gruß aus Ägypten. Morten Harket wandelt dabei auf Letter From Egypt zwischen Pop und Singer/Songwriter-Musik; und wenn seine Songs sich dabei - nicht zuletzt wegen seiner Stimme - dabei irgendwie fast immer nach a-ha anhören, so sind diese vielleicht doch etwas poppiger und melancholischer geraten: die leicht rockige Seite, die bei a-ha hier und da doch mal zumindest im Ansatz durchschimmerte, wird deutlich umschifft, stattdessen geht es doch sehr ruhig und mitunter auch etwas langweilig zu.

Für a-ha-Fans ist das Album sicher ein absolutes Muss und für diese sicherlich auch ein hörenswertes Vergnügen - und auch für Freunde von poppigem Singer/Songwriting ist Letter From Egypt durchaus ans Herz zu legen. Für Quereinsteiger auf der Suche nach radiotauglichem Material der Marke a-ha sei trotz der durchaus gelungenen Anspieltipps "Darkspace" und "Movies" eher ein Best-Of-Album des kompletten norwegischen Trios empfohlen.

Jürgen Weber