Reviews

James Brown

It's a Man's Man's Man's World (Live in New York 1980)

Info Musikrichtung: Soul / Funk VÖ: 16.05.2008 (Universe / zyx) Gesamtspielzeit: 78:22 Internet: http://www.godfatherofsoul.com http://www.zyx.de

James Joseph Brown Jr. aka James Brown, geboren irgendwann zwischen 1929 und 1933, so ganz genau wusste das wohl nur noch seine Mutter, begann seine Karriere zunächst mal als Schuhputzer, Baumwollpflücker, Wagenwäscher, Autodieb und Einbrecher. Geendet hat dieser Werdegang am 25.12.2006 als der wohl bekannteste schwarze Interpret des Funk und Soul ever.

Und etwa so lang wie seine Karriere ist auch der Titel der vorliegenden CD: It's a Man's Man's Man's World (Live in New York 1980). Somit ist eins schon mal klar. Das Material hat achtundzwanzig Jahre auf dem Buckel. Was der frische der Musik keinen Abbruch tut. Manko: Trotz großem Backround, massig Chorbegleitung etc. klingen die Aufnahmen etwas dünn. Und die Trompete klingt bei „Georgia on My Mind“ nicht wie ein Bühnenauftritt, sondern mehr wie eine Übungsstunde.

Mehr als zwölf Minuten „It's a Man's Man's Man's World“ tragen dann auch nicht unbedingt zur Spannungserhöhung bei. „I Can't Stand Myself (When You Touch Me)“ hat da schon erheblich mehr Pfeffer. Auch die „Sex Machine“ kommt mit altbekanntem Feuer aus den Lautsprechern. Hier meldet sich dann auch mal das Publikum, dass ansonsten oft den Eindruck der Unsichtbarkeit vermittelt.

Fazit: Sicher keins seiner besten Konzerte. Sicher keins seiner besten Alben. Sicher keins seiner schlechtesten Alben. Mit Sicherheit kein „Must have“. Für Fans sicher empfehlenswert, da hier mal (notgedrungen?) auf „Big Sound“ verzichtet wurde.

Andreas W. Fieseler