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Stille Opprör

S.O2

Info Musikrichtung: Artrock VÖ: 23.05.2008 (Karmakosmetix / Prophecy) Gesamtspielzeit: 42:22 Internet: http://www.myspace.com/stilleopproer

Stille Opprör sind das Soloprojekt des ehemaligen In the Woods Musikers Christer Andre Cederberg. Die Norweger von In the Woods waren ja auch schon immer für ihre Produktivität bekannt, und auch wenn SO.2 erst das zweite Album des Soloprojektes seit 2002 ist, so ist Cedeberg doch an vielen anderen Projekten beteiligt und er veröffentlicht dieses Album zeitgleich mit dem Album der Band Transit, dem hauptamtlichen Projekt des ebenfalls ehemaligen In the Woods Musikers (und Sängers) Jan Kenneth Transeth ist.

Auch wenn beide Projekte stilistische Ähnlichkeiten haben, so macht es doch Sinn, sie so deutlich zu trennen. Denn auf SO.2 verschreibt sich Cedeberg mehr den Weiten des Artrocks, die ja auch schon bei In the Woods vorhanden waren, wenn auch bei diesen wesentlich psychedelischer. Bei Stille Opprör geht es wesentlich stärker in die Artrock Richtung. Die sieben Stücke bilden für mich eigentlich ein großes Ganzes, dementsprechend ist SO.2 für mich ein Stück in eben sieben Parts. Langsam bauen sich die Songs auf, und sie werden zumeist von einer dichten Keyboarddecke in Mollklängen getragen, auf denen sich zumeist Gitarren, aber auch mal Blasinstrumente austoben können. Schon allein meine Beschreibung sollte den Leser / Hörer in Richtung Pink Floyd bringen, und genau in deren Artrockphase der Siebziger Jahre ist das Album auch anzusiedeln. Natürlich bringen Stille Opprör auch noch einige moderne Elemente mit ein, so wird auch schnell eine Nähe zu den Prä - In Abstinentia Porcupine Tree hergestellt. Die für die nordischen Band typische Klangfarbe in Moll macht hier sicher den Unterschied, denn niemand kann diese Farbe der Musik so fein ausspielen wie skandinavischen Musiker.

Somit ist Stille Opprör mir SO.2 ein tolles Werk im Genre des Artrock gelungen, das auch beim 10. Hören noch interessant bleibt und neue Facetten bereit hält. Fans des Genres müssen zugreifen, jeder aufgeschlossene Musikhörer sollte mal Reinhören.

Wolfgang Kabsch