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Dominici

03 A Trilogy Part 3

Info Musikrichtung: Prog Metal VÖ: 18.04.2008 (InsideOut / SPV) Gesamtspielzeit: 56:42 Internet: http://www.dominici.com

Der Name Dominici auf dem Cover garantiert natürlich das mehrfache Erscheinen des Namens Dream Theater in jeder Review zu 03 A Trilogy Part 3. Aber das geht mehr als in Ordnung. Auch wenn hier nur No Names, bisherige Country- oder HipHop-Musiker am Start wären, müsste man von den New Yorker Prog Metal Pionieren sprechen. Charlie Dominici marschiert mit dem dritten Teil seiner Solo-Trilogie nicht nur auf ihren Spuren, sondern befindet sich wesentlich näher an ihren Wurzeln in der Zeit von When Dream and Day unite bis A Change of Seasons, als die derzeitigen Dream Theater selber.

Dabei spannt Dominici den Bogen von äußerst aggressiven Gitarrenleads bis zu Seelen schmeichelnden Balladen ebenso geschickt wie Dream Theater zu ihren besten Zeiten, vermeidet es aber zum reinen Plagiat zu werden.

Gleich zu Beginn pocht Dominici auf seine Eigenständigkeit. Nach einem kurzen Intro erklingt eine akustische Gitarre. Die dann folgende erste Gesangpassage lässt an die Düster-Progger Saviour Machine denken. Erst das harte Riffing öffnet dann die Türen zum Traumtheater. Nach knapp acht Minuten geht das Stück dann als schleppender Melodic Metal zu Ende. Hier könnte auch eine gehärtete Version der schwedischen Narnia am Werke sein.
Immer auf die Dream Theater Wurzeln aufgepropft geht die knappe Stunde vorbei. Mal klingt dabei der Gesang nach Savatages Mountain King Jon Oliva („Hell on Earth“), mal beschleunigt die Gitarre auf Speed- oder Thrash-Werte.

Da es dabei ohne den geringsten Patzer über die Runden geht, muss man 03 A Trilogy Part 3 in den höchsten Tönen loben. Für eine Position in unserer Überflieger-Riege ist aber auch eine entsprechende Verpackung nötig. Die kann ich angesichts der mir vorliegenden Promo-Ausgabe nicht beurteilen. Daher bleibt es bei einer Position kurz vor dem Olymp.

Norbert von Fransecky