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Nasum

Doombringer

Info Musikrichtung: Grindcore VÖ: 14.03.2008 (Relapse/Rough Trade) Gesamtspielzeit: 23:31 Internet: http://www.nasum.com

Als sich Anders Jakobson und Richard Alriksson in Schweden zusammentaten, um Musik im Stile der alten Napalm Death zu machen, war Nasum geboren.
Nach dem ersten full lenght- Album Industrislaven (1995) folgten zahlreiche Split-Singles, Songs für V.A.-Alben sowie weitere Longplayer (Exhale/Inhale, Helvete, Shift).
2004 stirbt Sänger Mieszko Talarczyk bei der Tsunami-Katastrophe auf der Insel wird auf Ko Phi Phi, woraufhin die Band ihr Schaffen offiziell beendet und postum die Doppel-CD Grind Finale herausbringt.

Was aber ist nun Doombringer? Laut Aussage der Promotioncompany beinhaltet das Album Mitschnitte von Japan-Konzerten der Band in den Jahren 2004 und 2007, die von Gitarrist Anders Jakobson wiederentdeckt wurden. 17 Songs auf 25 Minuten knüppelt die Band in gewohnter Weise herunter, ohne irgendwo wirklich Punkt und Komma zu setzen, und beweist damit, warum Nasum zu den wegweisenden Bands für die Grundcore-Szene wurden... Allerdings merkt man von der Live-Atmosphäre wenig, bis auf die Begrüßung ("Hi! We´re Nasum from Sweden!") und die Verabschiedung.
Als kleine Zugabe gibt es das Video zu "Scoop" - und ein wenig (aber auch nicht mehr!) versöhnt diese Zugabe für den Soundeindruck, den das Album besonders beim Gesang hinterlässt!

Was die Veröffentlichung wirklich bezweckt, vermag und ich will ich gar nicht beurteilen müssen - auch wenn wie üblich bei solchen Releases der komische Beigeschmack von Geldmacherei bleibt. Vielleicht aber ist Doombringer aber auch die Rückkehr von Nasum auf die Metal-Bühne, denn immerhin kündigen die Jungs auf ihrer Homepage eine neue Split mit Napalm Death für dieses Jahr an... Also vielleicht noch ein bißchen warten, bevor man ich ein endgültiges Urteil über Sinn und Zweck der Veröffentlichung erlaubt!

Andreas Matena