Reviews
Nihil Nisi Mors
Info
Musikrichtung:
Gothic Metal
VÖ: 08.05.2003 (My Kingdom Music) Gesamtspielzeit: 50:17 |
Inzest-Metal aus Italien
Lob dem, der die Übersicht behält:
Rain Paint wurde von Sänger, Gitarrist und Bassist Aleksi Ahokas (live sicherlich eine Attraktion) gegründet, nachdem Prophet sich auflösten und zu Fragile Hollow, dem offiziellen Nachfolger, in dem er ebenfalls spielt, wurden. Außerdem spielt noch Sami Koikkalainen Gitarre, der ebenfalls zu den "zerbrechlichen Schatten" gehört. Als Gastmusiker sind weiterhin Tea Dickman (spielt auf der kompletten Platte die Keyboards) und Make Vainio aufgeführt, die ebenfalls zu Fragile Shadow gehören. Da Aleksi Ahokas aber außerdem auch noch bei Rapture spielt (neben Diablerie und anderen), hat er von dort noch Henri Villberg mitgezerrt, der sich für die Growl-vocals verantwortlich zeigt. Dritter Stamm-Musiker von Rain Paint ist Tim Toivanen, der auch bei Denigrate Schlagzeug spielt und wohl aus diesem Grund Vokalist Micko Hell von eben dieser Band noch einige Parts zu singen bekam.
Irgendwo in Italien scheint es also eine sehr inzestuöse Underground Szene zu geben, die neben viel Langeweile auch mächtig Spaß am Band-Gründen und -Auflösen hat. Von mir aus.
Das vorliegende Debut ist jedenfalls nicht viel mehr als blasser Durchschnitt - zwei bis drei sehr starke Songs und ansonsten jede Menge Futter für den Skip-Fan. Da wir ja Optimisten sind erstmal die Lichtblicke: "Rain Paint" verbreitet typische Gothic-Stimmung und wird von den Keyboards und den tiefen Growls Henri Villbergs getragen. "Raven Nevermore" lebt vor allem von den Vocals des ansonsten eher enttäuschenden Aleksi Ahokas, der zwar nicht so gut die Töne treffen, dafür aber auf sehr exotische Weise das "R" rrrollen kann. Schnell und melodisch, so soll's sein.
Und ansonsten wird halt über mal langsame, mal quälend langsame Riffs gesungen, gegrunzt oder gekreischt. Dabei bleibt nicht allzu viel hängen, hier und da vermag das Keyboard zwar noch die eine oder andere nette Melodie einzubauen, aber das war's dann auch schon. Es lohnt sich eben nicht mit dem Inzest: Die Felhgeburtenrate ist einfach zu hoch...
Hendrik Stahl
Trackliste
1 | Forbidden Love | 5:00 |
2 | Rain Paint | 4:34 |
3 | Death Drive & Fear | 4:03 |
4 | Sleeping Beauty | 3:15 |
5 | Miss Spring | 8:14 |
6 | Raven Nevermore | 3:19 |
7 | Freezes Day | 6:54 |
8 | Loose And Over | 14:58 |
Besetzung
Sami Koikkalainen: Gitarre
Tim Toivanen: Drums
Gastmusiker:
Tea Dickmann (Fragile Hollow): Keyboards
Make Vainio (Fragile Hollow): Drums auf 5 & 7
Micko Hell (Denigrate): vocals auf 3, 6 & 7
Henri Villberg (Rapture): vocals auf 2, 3 & 5
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |