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Distrust

No good Deed shall go unpunished...

Info Musikrichtung: Metalcore VÖ: 15.02.2008 (2000) (Locomotive / Soulfood) Gesamtspielzeit: 51:41

Vor genau zehn Jahren reformierte Shawn Hutchins Distrust nach einem kurzzeitgen Split mit komplett neuer Mannschaft. Zwei Jahre später erschien als zweites Album der Band No good Deed shall go unpunished..., das nun über Locomotive Records wiederveröffentlicht wird.

Warum dieser Re-Release? Darauf gibt weder der Promotext, noch die Musik eine wirkliche Antwort. Der Promotext spricht von einem „Juwel feinsten Metalcores“. Naja, so muss ein Promotext halt reden.

Einige der aggressiveren Stücke laden herzlich zum gepflegten Propeller-Headbanging ein; die ruhigeren bringen die Birne immerhin noch zum kraftvollern Schütteln. So weit, so gut. Aber das tun die 123,765 NuMetal/Metalcore/etc Scheiben, die Monat für Monat in die Läden gerollt werden, mindestens genauso gut. Und irgendeinen wirklich herausragenden Song, sucht man auch beim x-ten Durchlauf vergeblich.

Auffällig sind vor allem vier für das Genre recht lange Tracks. Etwas böse gesprochen, wäre es bei den vielen sich recht stark ähnelnden Songs aber eh egal, ob man nun fünf Longtracks oder fünfzehn Dreiminüter auf der Scheibe hätte. Immerhin geben die Longtracks Raum für die eine oder andere Spielerei, wie das ruhige Piano-Outro (Tasteninstrumente tauchen im Line Up gar nicht auf!) von „Misery is my Season“. Da das am Gesamteindruck der Scheibe aber wenig ändert, taugt es kaum als Kaufargument und No good Deed shall go unpunished... dürfte eine Angelegenheit für Konmplettisten bleiben.

Norbert von Fransecky