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Reviews

The National Bank

Come On Over To The Other Side


Info

Musikrichtung: Pop / Progressive/Psychedelic

VÖ: 22.02.2008

(Emarcy Records / Universal Music)

Gesamtspielzeit: 47:02

Internet:

http://www.thenationalbank.no
http://www.myspace.com/thenationalbank
http://www.emarcy.com

Ganze drei Jahre haben sich The National Bank Zeit gelassen, bis sie ihrem titellosen Debüt endlich einen Nachfolger gönnten. Der Erstling hat in Norwegen, der Heimat von The National Bank, bereits den "Spellemannsprisen" abgeräumt (das ist wohl ein norwegisches Pendant zum Grammy), und so war ich - ohne den Vorgänger zu kennen - doch durchaus gespannt auf Come On Over To The Other Side.

Nach dem ersten Durchlauf des Albums wurde ich etwas ratlos zurückgelassen und fragte mich, in welche Schublade man The National Bank denn nun stecken soll: ist das Pop, Psychedelic oder Indie mit leichtem Hang zu Elektronischer Musik? Es trifft wohl alles irgendwie auf diese genreübergreifende Musik der Norweger zu, und sogar die Stil-Angabe "Progressive" ihrer myspace-Seite ist vielleicht nicht ganz unberechtigt.

Die ersten Stücke des Albums sind recht poppig und durch den Gesang und die Chor-Melodien, die an die süßlichen und verträumten Seiten von America erinnern, bereits beim ersten Hören durchaus ansprechend (Anspieltipps: Home und die Single-Auskopplung Family). Im Laufe des Album wendet sich das Blatt, es geht zusehends psychedelischer, progressiver und mitunter auch melancholischer zu. Instrumente wie Violine, Cello, Cembalo, Glockenspiel und Contrabass bereichern die Songs dabei durchaus, wobei aber wiederum durch allerhand elektronische Spielereien das Ganze zum Teil auch instrumentell etwas überfrachtet wirkt.

Die Musik auf Come On Over To The Other Side ist nicht gerade für ein Massenpublikum oder gar für das Radio geeignet (die Single Family vielleicht mal ausgenommen), und auch ansonsten tue ich mich mit einer Zielgruppenempfehlung etwas schwer. Etwas anspruchsvoll, aber auch abwechslungsreich ist das Album geworden und braucht daher schon mehrere Durchläufe, bis sich das dem Ohr so richtig erschließt. Wer diese Geduld aufbringt, könnte aber Gefallen finden. Und wer live Gefallen finden möchte: auf ihrer Tour im Frühjahr 2008 haben The National Bank auch vier Auftritte in Deutschland.



Jürgen Weber

Trackliste

1Home3:59
2Cubicle Man4:05
3Family3:16
4Let Go3:20
5Taste of Me4:49
6From that day to this3:26
7The Balladeer4:30
8Something New3:19
9Styrofoam5:53
10Some Paper on the Bedroom Floor4:18
11Make it Burn6:07

Besetzung

Lars Horntveth: Guitars
Morten Qvenild: Keyboards
Thomas Dybdahl: Vocals & Guitar
Nikolai Eilertsen: Bass
Martin Horntveth: Drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger