Reviews
Sol de Medianoche
Info
Musikrichtung:
Ethno Prog
VÖ: 02.01.2008 (ProgRock / SPV) Gesamtspielzeit: 65:10 Internet: http://www.amarokweb.com |
Amarok ist etwas Besonderes. Dass Progbands folkige Einflüsse aufnehmen, ist so selten nicht, dass diese aber stark orientalische Anklänge haben ohne die Progressivität zu verlieren, ist ziemlich selten.
Sol de Medianoche beginnt mit einem orientalischen Grundsound, der vor allem von der Flöte, den Percussions, aber auch dem Gesang, der an Ofra Haza erinnert, gestaltet wird. Im ersten Longtrack „Hermits” bewegen sich die Flöten zwischen Orient und Okzident. Der Gesang bleibt orientalisch, während die Streicher den Folk beschwören und leichte Hoelderlin Anklänge einbringen.
„Wendigo” setzt powernd jazzig mit dunkler kräftiger Stimme neue Akzente. Es folgt ein kurzes Steel Drum Zwischenspiel. „Ishak the Fisherman“ erinnert an Jethro Tull, ist aber ohne Rock Anklänge stärker vom Folk geprägt und mit dem schon bekannten orientalischen Gesang versehen. Das beschwingte „Eight Touts“ erinnert von der Melodieführung her erneut an Hoelderlin und wird von interessanten Trompetenakzenten geziert.
Der das Album nach einem kurzen Saxophonzwischenspiel abschließende „Abaddon's Bolero“, stammt übrigens nicht von Ravel, sondern von Keith Emerson. Das hört man aber erst am Ende, wo auch einiges von Mike Oldfield durchschimmert. Am Anfang hat dagegen das Xylophon seinen großen Auftritt.
Trackliste
2 Hermits (10:46)
2.1 Initation
2.2 Song of the Ascet
2.3 Transit
2.4 The Last of the Lasts
2.5 John Roundeau's Jig
3 Xiöngmao I (The Cat-Bear) (1:15)
4 Wendigo (7:14)
5 Duet for Hang and Bass (2:12)
6 Mama Todorka (2:05)
7 Ishak the Fisherman (12:04)
7.1 The Rebel Genius
7.2 Half Man half Stone
7.3 The Castle of the one Hundred Maidens
7.4 The great Secret
7.5 Ishak returns home
8 Eight Touts (3:05)
9 Midnight Sun (13:34)
9.1 Colourless World
9.2 The Dance of the Automatons
9.3 Far away
9.4 The great Deceit
9.5 Taiga
9.6 Midday Shade
10 Xiöngmao II (0:41)
11 Abaddon's Bolero (8:09)
Besetzung
Manel Mayol (Flöten, Didgeridoo, Back Voc)
Mireia Sisquella (Sax)
Marta Segura (Lead Voc)
Alan Chehab (El. B)
Renato Prinzio (Dr)
Gäste:
Pablo Tato (El. Git <8,9>)
Andrés Oleagui (El. Git <3>)
Victor Estrada (Spanische Git <9>, Theremin <4>)
Branislav Grbic (Violine <3,6,7,8,11>)
Pepe Andreu (Trompete <4,7,8,9>)
Marta Riba (Back Voc <1,34,6,7,9,11>)
Nuri Sabatè (Back Voc <6>)
Marie Weckesser (Back Voc <6>)
Mori Pèrez (Tibetischer Gesang <4>, Harmonie Voc <1,7>)
Luis Blanco (Vibraslap <7>)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |