Reviews
Pandaemonium
Info
Musikrichtung:
Black Metal
VÖ: 25.01.2008 (Deathlight/SPV) Gesamtspielzeit: 68:10 Internet: http://www.chthonic.org |
Wow, das ist nun der Hammer gleich am Beginn des Jahres, den uns die Damen und Herren von Chthonic hier um die Ohren blasten und auch auf die Augen geben!
Allein schon die Verpackung des Best of-Albums Pandaemonium mit elf Hammerstücken aus zehn Jahren Bandgeschichte ist jeden Pfennig wert: Die aufwändig gestaltete Box enthält neben der CD die Songtexte auf einzeln gestalteten Postkarten, ein Booklet mit Daten der Bandgeschichte sowie ein Stück handgeschöpftes Papier mit chinesischen Schriftzeichen - deren Sinn mir jedoch leider verborgen bleibt... nichts desto trotz: sieht echt dekorativ aus!
Musikalisch bieten Chthonic auf Pandaemonium einen Überblick über ihre bereits eine Dekade andauernde Bandgeschichte, wobei sie sieben der elf Stücke in den Jahren 2006/07 neu eingespielt haben. Und was sie da zum Besten geben hat es wirklich in sich. Ich weiß, dass der Begriff "symphonischer Black Metal" ausgelutscht bis zum geht-nicht-mehr ist, aber hier trifft er nun wirklich zu, und zwar in dem Maße, als dass sowohl eingefleischte BM-die hard-Fans als auch CoF-Hörer zum Zug kommen sollten.
Die Mythen ihrer taiwanesischen Heimat verpacken Chthonic in abwechslungsreiche Stücke, mal ruhiger, mal rasend und wütend; dabei gelingt es ihnen, die landestypische Violine in die Songs einzubauen, ohne zu stark auf die folkloristische Tube zu drücken. Mit dieser Mischung gestalten Chthonic sogar ein Stück von mehr als elf Minuten Länge ("Decomposition of the Mother Isle"), ohne dass Langeweile einkehren würde.
Highlights auf Pandaemonium und damit auch zugleich Anspieltipps sind sicherlich "Onset of Tragedy", "Quasi Putrefaction" oder das vertracktere "Indigenous Laceration", welche die musikalische Weite dieser noch viel, viel zu wenig bekannten Band zum Ausdruck bringen...
Ich gestehe, von dem Album echt geplättet zu sein und frage mich, warum ich den Herren und Damen von Chthonic bisher so wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe - Pandaemonium ist für mich der BM-Hammer zu Jahresbeginn, den es für die gesamte Zunft erst einmal zu übertreffen gilt! Unbedingt, unbedingt reinhören!!
Andreas Matena
Trackliste
1 | City of Obscurity | 1:30 |
2 | Onset of Tragedy | 6:34 |
3 | Revert to Mortal Territory | 3:28 |
4 | Grab the Soul to Hell | 5:08 |
5 | Decomposition of the Mother Isle | 11:07 |
6 | Floated unconciously in the Acheron | 6:18 |
7 | Indigenous Laceration | 4:06 |
8 | Bloody Gaya fulfilled | 6:41 |
9 | Quasi Putrefaction | 7:05 |
10 | Guard the Isle eternally | 8:57 |
11 | Relentless Recurrence | 7:16 |
Besetzung
Freddy: Vocals
Dani: Drums
CJ: Synths
Doris: Bass
Jesse: Guitar
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |