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After the storm
Info
Musikrichtung:
Country / New Country
VÖ: 31.07.2002 (Capitol Records) |
Nach überstandener schwerer Krankheit meldet sich der Sänger und Songschreiber Chris LeDoux zur Freude der Countryfans mit einem neuen Album zurück. Chris LeDoux, mit diesem Namen verbindet man authentische, bodenständige und geradlinige Country Music, die zu keiner Zeit in poppigen Gefilde abdriftet, seine Songs sind durchweg sehr lebensnah und die Texte immer einen genaueren Blick wert. Auch sein neues Album besticht durch puren, traditionellen Countrysound im zeitgemäßen Gewand. Chris LeDoux gelang es hier, eine gute Mischung zwischen flotten Up-Tempo Songs und ruhigen Balladen auf die Beine zu stellen. Nachdem die Vorgängeralben für manche schon etwas zu rockig klangen und sein letztes Album Cowboys den nötigen Pep vermissen ließ, schafft er es mit dieser Produktion den richtigen Mittelweg einzuschlagen.
Der Opener "Some things never change", ein sehr schöner Midtempo Song mit dezenter Fiddlebegleitung, ist ein Duett mit seinem guten Freund Garth Brooks, der diesen Titel zusammen mit Jennifer Pierce geschrieben hat. Richtig schwungvoll und in die Beine gehend präsentiert sich der Song "Don't it make you want to dance", moderner und druckvoller New Country mit kräftiger E-Gitarre und peppigen Fiddleparts. Auch ein traditioneller Western-Swing gehört natürlich zu jedem guten LeDoux-Album, hier in reinster Form mit dem Titel "I dont't want to mention any names" dargeboten.
Aber auch Balladen zählen ganz klar zu den Stärken dieses Künstlers. "I would for you" und "Scatter the ashes" ragen hier besonders hervor. Herrliche Melodien und gefühlvolle instrumentale und gesangliche Umsetzung überzeugen hier, die Songs sind mit wunderbaren Pedalsteel-, Fiddle- und Mandolinenklängen untermalt.
"Simple as dirt" legt dann einen richtig kräftigen, erdigen Countryrocker mit tollen E- Gitarrensolis an den Tag, eben ganz in alter und liebgewonnener LeDoux-Manier.
Den Abschluss der abwechslungsreichen Produktion bildet die Neuaufnahme seines alten Rodeo-Klassikers "Bareback Jack", der von seinen Fans immer wieder gefordert wird und bei keinem der Live-Konzerte des ehemaligen Rodeo-Weltmeisters fehlen darf.
Ein starker Auftritt von Chris LeDoux, die CD macht im Gesamten gesehen einen sehr geschlossenen, abgerundeten Eindruck und sowohl Freunde moderner Country Music, als auch Anhänger der traditionelleren Richtung werden mit diesem Album angesprochen.
GeraldH
Trackliste
1 | Some things never change |
2 | Millionaire |
3 | Don't it make you want to dance |
4 | Daily bread |
5 | I don't want to mention any names |
6 | I would for you |
7 | Cowboy up |
8 | Scatter the ashes |
9 | What I'm up against |
10 | Simple as dirt |
11 | Bareback Jack |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |