Reviews
The things that count
Info
Musikrichtung:
Singer/Songwriter / Alternate Country
VÖ: 18.01.2008 (Blue Rose Records) Gesamtspielzeit: 46:54 Internet: http://www.myspace.com/markusrill http://www.markusrill.net |
Der deutsche Sänger und Songschreiber Markus Rill ist mittlerweile schon weit mehr als nur ein Geheimtipp in der Songwriter-Szene, denn auch in den USA hat sich der Mann mit der markanten, rauchigen Stimme schon einen Namen machen können. Neben diversen Auftritten in angesagten Live-Clubs in den Staaten hat er es geschafft, beim Narrative Songwriting Contest mit dem Song „The price you pay for sin“ auf dem 1.Platz zu landen und bei der Internationalen Songwriting Competition konnte er sich sogar schon zweimal unter den ersten Zwölf platzieren.
Allein diese Tatsachen sprechen für das riesige Potenzial dieses Künstlers. Auch das aktuelle Album The things that count wurde mit großartigen Studiomusikern in Nashville aufgenommen. Der Opener „Straighter Road“ strömt mit locker-flockigem Rhythmus beschwingt, aber dennoch leicht melancholisch und mit viel Gefühl in der Stimme durch die Boxen. Der warme, glockenklare E-Gitarrensound erinnert dabei zeitweise ein wenig an die wunderschönen Retro-Songs eines Gary Allan.
Dieser Opener ist gleichzeitig richtungweisend für die gesamte Produktion. Eine wunderschöne Melancholie und viel Gefühl ziehen sich wie ein roter Faden durch dieses hervorragende Album, das überwiegend mit nachdenklichen, gehaltvollen Songs bestückt ist, die zum Zurücklehnen und Zuhören einladen. Die Instrumentierung ist immer mit Bedacht gewählt um die großartigen Nummern schön transparent zu halten und diese nicht musikalisch zu überladen. Leichter Drum-Rhythmus, Bass und Akustikgitarren bilden das Fundament dieser Scheibe, mit klarem E-Gitarrensound und Piano-Klängen wird das Ganze noch gekonnt verfeinert.
Mit dem leicht rockig angehauchten „Scene of the crime“ und dem beschwingten „Gotta keep my hands off“ wird diese entspannte Atmosphäre kurz unterbrochen. Somit wirkt die gesamte CD schön abwechslungsreich und präsentiert sich dem Hörer als gelungene Einheit.
Mit diesem prachtvollen Longplayer beweist Markus Rill wieder einmal sehr beeindruckend, dass anspruchsvolle Songwriter-Musik auf hohem Niveau auch aus unseren Landen kommen kann und er durchaus problemlos in einer Liga mit Steve Earle, Slaid Cleaves, Chris Knight oder Bruce Springsteen mitmischen kann.
Frank Halbig
Trackliste
1 | Straighter Road | 3:01 |
2 | Unlike you | 2:53 |
3 | What might’ve been | 3:45 |
4 | Scene of the crime | 5:14 |
5 | Sarah Stein | 6:56 |
6 | Gotta keep my hands off | 3:01 |
7 | On the sly | 4:07 |
8 | Faith is hard | 4:11 |
9 | The things that count | 3:54 |
10 | Dimestore paperback memory | 3:28 |
11 | I’ll wait for you | 3:15 |
12 | Just like it never did exist | 3:09 |
Besetzung
Joe McMahan: guitars, cavaquinho
Dave Jacques: upright bass
Bryan Owings: drums, percussion
Jen Gunderman: piano, organ, accordion
Richard McLaurin: lap & pedal steel, mandolin, vocals
Dave Coleman, Claire Small, Mack Starks: vocals
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |