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Diverse: VP

Strictly the Best 37

Info Musikrichtung: Dancehall Reggae VÖ: 23.11.2007 (VP Records / Groove Attack) Gesamtspielzeit: 52:33 Internet: http://www.myspace.com/strictlythebest

Das Beste an diesem Teil ist die Liste der Artists, die sich hier ihr Stelldichein geben. VP Records machen ziemlich klar, wer auf dem Reggae-Markt aktuell die Nase vorn hat. Sean Paul, Assassin, Beenie Man, Lady Saw, Vybz Kartel, Mavado - da klingelt es jedes Mal in den oberen Etagen des Reggae-Himmels.

Eine Qualitätsgarantie ist das allerdings nicht. Die Dancehall - Dieser Eindruck drängt sich bei Strictly the Best 37 von Stück zu Stück mehr auf. - wird zur Discomusik des ersten Jahrzehnts des neuen Jahrtausends; Tanzmusik, die außer einem eingängigen Beat nichts zu bieten hat und die man eigentlich nur zweckgebunden zum Abtanzen hören möchte.

Und ähnlich wie bei den Massenprodukten der Disco-Hochzeit klingt auch in der Dancehall vieles, fast alles, sehr künstlich. Echte Emotionen oder Vibes sucht man vergebens. Bei etlichen Stücken sind MTV-kompatible Sounds oder HipHop-Klänge deutlicher auszumachen, als Spuren der Musik, in der die Dancehall eigentlich wurzelt, dem Reggae.

Einäugige unter Blinden sind auf Strictly the Best 37 „Whine up”, eine Reggae-Nummer mit weiblichen Vocals, die deutlich nach MTV klingen, „Me and my Crew“, dem zwar aufgrund des Plastiksounds einiges an Power fehlt, durch Lady Saws kratzige Stimme aber Biss bekommt, und „Protect your Neck, das zwar auch recht dünn tapeziert ist, aber zumindest mal einen vernünftigen Reggae Rhythmus mit bringt.

Norbert von Fransecky