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Reviews

Lizzy Borden

Appointment with death


Info

Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 02.11.2007

(Metal Blade)

Gesamtspielzeit: 53:32

Internet:

http://www.lizzyborden.com
http://www.myspace.com/lizzybordenband

Endlich ist es soweit und unser Aller liebste Axtmöderin aus den Vereinigten Staaten ist zurück! Lange genug hat es gedauert. Denn immerhin ist es schon geschlagene sieben Jahre her, dass Lizzy Borden ihr letztes Album Deal with the devil in die Ladenregale gewuchtet hatten. Doch dürfen wir uns überhaupt über diese Rückkehr freuen? Werfen wir mal einen Blick auf Appointment with death (übrigens ein Konzeptalbum über den Tod). Der erste Höreindruck lässt jedenfalls keinen Zweifel daran: Lizzy Borden klingen immer noch nach Lizzy Borden. Mit der Kombination aus US Metal der alten Schule, vermengt mit Maiden-artigen Leads, der richtigen Kombination aus harten Riffs und Melodien, sowie der unverkennbaren Stimme ihres Frontmannes, kann man sich auch heute noch sofort identifizieren und das Ganze weis sogleich zu gefallen.

Appointment with death wird von Abnormal, einen recht flotten Headbanger, eröffnet. Dieser ist zwar nicht besonders originell, geht aber gleich ins Ohr. Dasselbe gilt für den anschließenden Titeltrack. Was bei diesen Titel auffällt und sich bis zum Ende hin durchzieht, ist dass die Songs zwar alle recht nett wirken, aber wenig Neues bieten und stellenweise kompositorisch auch leicht lieblos wirken. Man höre nur „Perfect world“ (I don’t wanna live) oder „Somthin’s crawling“. Spezielle die erste Hälfte wirkt deshalb etwas unspektakulär. Dem gegenüber stehen allerdings Sahnenummern wie das mitsingbare „Under your skin“, die atmosphärische Schlussnummer „The darker side“, die typische Midtemponummer „(We are) The only ones“ und das melodiöse „Tomorrow never comes“. Letzteres macht auch als Hidden Track im Akustikgewand einen guten Eindruck.

Während das Songwriting an manchen Stellen gewisse Lücken aufweist, weis dafür die Gitarrenarbeit von Neuzugang Ira Black (u.a. ex-Vicious Rumors, ex-Heathen) immer wieder zu beeindrucken und kann Akzente setzen. Eine echte Bereicherung für die Band. Daneben geben sich auf dem sauber produzierten Album noch einige Gäste ein Stelldichein. U.a. haben sich darauf Dave Meniketti (Y&T), George Lynch (ex-Dokken, Lynch Mob), Corey Beaulieu (Trivium), Michael T. Ross (Angel, Hardline) und Eric Rutan (Hate Eternal, ex-Morbid Angel) versammelt.

Als Schlussfazit kann man nur sagen, dass Lizzy Borden mit Appointment with death ein ganz annehmbares, aber alles andere als Überragendes Album gelungen ist. Vom Niveau befindet man in etwa auf Augenhöhe mit dem Vorgänger aus dem Jahr 2000. Langjährige Fans der Band dürften mit dem Endergebnis also noch zufrieden sein. Ob man mit der CD allerdings zahlreiche neue Fans hinzugewinnen kann steht auf einem anderen Blatt. Diese sollten vielleicht zu den Großtaten aus den 80ern oder zu den ähnlich gelagerten Powerwolf (ebenfalls aus dem Hause Metal Blade) greifen. Aber trotz aller Kritik, muss man trotzdem froh sein, dass es Lizzy Borden (die in unseren Breitengraden nie über einen Insiderstatus hinauskam) immer noch gibt.



Mario Karl

Trackliste

1Abnormal5:12
2Appointment with death3:47
3Live forever5:01
4Bloody tears4:48
5The death of love5:17
6Tomorrow never comes4:22
7Under your skin5:06
8Perfect world (I don't wanna live)4:53
9Somthin's crawlin5:43
10(We are) The only ones4:01
11The darker side5:21
12Tomorrow never comes (acoustic)4:20

Besetzung

Lizzy Borden (Vocals)
Marten Andersson (Bass)
Joey Scott (Drums)
Ira Black (Guitars)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger