····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Blush UK

Ear Candy


Info

Musikrichtung: Pop / Disco

VÖ: 28.05.2007

(OTR/Survivor Records / Gerth)

Gesamtspielzeit: 21:36

Internet:

http://www.blushuk.com

Schade!
Jedes Mal, wenn ich das eröffnende „So“ höre, möchte ich ganz ganz viele Punkte für diese EP raus hauen. Aber ein 25-Punkte-Song macht noch kein Überflieger-Album.

Mit „So“ jedenfalls machen BlushUK alles richtig, was man richtig machen kann. Klar, das Teil ist nicht mehr und nicht weniger als eine stampfende Disco-Nummer, eine Art von Musik also, die eigentlich in die Kategorie der akustischen Umweltverschmutzung gehört. Eigentlich! Denn bei „So“ ist alles anders. Auf einem brennend heißen Grundbeat wird mit frechen Frauenstimme, männlichen Chören und bis auf die zehnte Stelle nach dem Komma richtig gesetzten Handclaps eine absolut zwingende Tanznummer kreiert.

Damit werden die Erwartungen an das weitere Material natürlich in extreme Höhen geschraubt. Aber das, was dann noch kommt, taugt bestenfalls als Beiblatt und würde auf sich gestellt kaum Aufmerksamkeit erregen.

Zu erwähnen sind die ganz passable Ballade „Not alone“, die gegen das Elend auf der Welt ansingt, und „Slow down“, ein eleganter Schmeichler, der etwas dünn klingt, nicht zuletzt durch die männliche Stimme von O Mhondera, der hier dem Damen-Trio kontrastierend zur Seite steht, aber seinen Reiz gewinnt.

Der Rest ist 08/15 und weniger. Die Musik ist überwiegend programmiert und setzt nur gelegentlich auf „richtige“ Instrumente.

Textlich missioniert die christliche Truppe nicht. Sie befasst sich in der ersten Hälfte der EP mit der Oberflächlichkeit eines wenig tragfähigen Lifestyles, der sich vor allem um Parties, Aussehen und Pseudorebellion dreht. In der Mitte steht das bereits erwähnt sozialkritische „Not alone“.
Die letzten beiden Stück präsentieren Gott als die Antwort auf die Frage, woran ich glauben soll und singen das Lob seiner alles verändernden Liebe.

Erfreulich unaufgesetzte und nicht bedrängenden Bekenntnisse zu einem gläubigen Lebensstil.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1So 3:22
2Rebel Show 3:55
3Slow down 3:27
4Not alone 4:27
5Ready to run 3:11
6Greater Love 3:13
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger