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Reviews

The Kleins

Pardon me, Sir!


Info

Musikrichtung: Punk, Rock

VÖ: 12.10.2007

(RilRec/Rilrec.de)

Internet:

http://www.thekleins.de
http://www.myspace.com/thekleins

The Kleins aus dem Raum Duisburg/Mönchengladbach treiben schon seit zehn Jahren ihr Unwesen, wobei der britische Sänger Mark Booth erst im Jahre 2003 zur Band stieß. Seitdem veröffentlichte man diverse EPs und meldete sich mit ein paar Samplerbeiträgen zu Wort. Doch erst jetzt erblickt mit Pardon me, Sir! beim kleinen Indielabel RilRec das eigentlich Debüt der Band das Licht der Welt. Und dieses ist definitiv ein gelungenes Stück dreckige Rockmusik geworden.

Auch wenn man es aufgrund des Bandnamens und mit einem Blick auf die Namen der Bandmitglieder vermuten mag, The Kleins sind keine weitere Ramones-Tributeband. Viel eher hat man sich einer ziemlich starken Mischung aus Street Punk und schmutzigem Rock ´n Roll verschrieben. Eine Mischung die bestens funktioniert und die Band damit in die Nähe von Bands wie Social Distortion, Turbonegro, The Bones oder den Dead Kennedys rückt. Also schon mal nicht die schlechteste Nachbarschaft.

Auf Pardon me, Sir! wird auf angenehmste Art und Weise geschrammelt bis zum Umfallen. Es gibt viel zum Mitgröhlen und die Rhythmen laden zum sanften mitpogen und wilden abrocken ein. Schweißperlen auf sämtlichen Körperstellen sind somit vorprogrammiert. Der Prollfaktor tendiert dabei glücklicherweise gegen Null. Denn textlich dreht sich hier nicht alles um heiße Girl, scharfe Drinks und schnelle Autos, sondern die wütenden Texte von Booth stellen eher eine Mischung aus sarkastischen Beobachtungen, Gesellschaftskritik und politischem Aktivismus dar. Dafür gewinnt er sicher keinen Literaturpreis, aber fällt auch keineswegs negativ aus dem Rahmen.

Die ganze Chose wurde kompetent eingetütet und zusammen mit einem dicken Booklet fein verpackt. Aber was den Songs ein wenig fehlt ist ein gewisses Maß an Wiedererkennungswert und die Spannung bis zum Ende. Auch der Sound der Platte könnte einen noch etwas höheren Arschtrittfaktor (besonders im stimmlichen Bereich) vertragen. Live kommt die Sache sicher noch eine Schippe stärker rüber. Denn ein schlechtes Album ist Pardon me, Sir! sicherlich nicht geworden. Nur das letzte Quentchen, welches sie zu einer richtig großartigen Scheibe macht fehlt (noch?). Aber Fans der oben genannten Bands sollten auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren.



Mario Karl

Trackliste

1Dead battery2:23
2Fist of god3:06
3110 %3:14
4Walls3:21
5Shut us down3:10
6Don’t pass go2:35
7Sex, drugs & stockbrokers2:50
8Defeated2:17
9Synth city2:44
10Here today3:07
11Pretty face girl3:30
12Make you mine2:07
13You can’t break (A heart and have it)4:41

Besetzung

Mark Booth (voc)
Daniel Klein (git)
Haui Klein (bass)
Keith Klein (drums)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger