····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Skew Siskin

Peace Breaker


Info

Musikrichtung: Metal / Hard Rock

VÖ: 14.09.2007

(Monongo / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 55:45

Internet:

http://www.skewsiskin.net

Bestände der Peace Breaker nur aus den ersten vier Titeln wäre die Review extrem simpel. Man zitiert kurz den Eingangstrack „Metal in your Face“, setzt ein „Nomen est omen“ dahinter, erwähnt, dass Motörheads Lemmy ein begeisterter Mentor dieser Band ist und sie im Herbst auch wieder mit auf Deutschlandtour nimmt und schon ist alles klar. Wir haben die weibliche Variante Motörheads vor uns, die den alten Damen von Girlschool die Tore zum Altersheim weit aufstoßen.

Dann kommt „Hit you harder” und der Rezensent muss zwar nicht um, aber weiter denken. Hier gilt „Nomen est omen“ nicht mehr. Es wird nicht härter, sondern deutlich sleaziger. In weniger als fünf Minuten rauschen die 80er an uns vorbei und wir gelangen - welch Wunder - in die 70er. Am Ende des Tracks jaulen und heulen die Gitarren in klassischer Jam-Manier durch die Speaker und man freut sich schon darauf, dass dieses Stück live auf zehn Minuten erweitert wird.

Im Weiteren werden Motörhead tatsächlich nur noch selten zitiert. Wir bleiben im Hard Rock, stoßen manchmal sogar auf die Seite von „nur“ Rock vor. Das erinnert mal an AC/DC „Who the Hell are you”, mal an das fast vergessen „More Wine, Waiter, please“ von The Poor - ebenfalls AC/DC-Soundalikes - („War, Fire, Guns & Blood“), wird mal leicht punkig und schnell („Eva Braun is back in Town“) oder schleppend und rockig („I don't care”) und kann sogar Stoner-Einschläge verdauen („Can't hear you”).

Eine tolle Hard Rock/ Metal-Scheibe, die auch in ihrem stilistischen Weite und ihrem Abwechslungsreichtum an die 70er erinnert. Es ist eine Schande und ein Beweis für das eindimensionale Denken der (großen) Plattenfirmen, dass die Berliner auf dem eigenen Label vor sich hin dümpeln müssen.

Kaufen - nicht nur einmal, sondern gleich im Sechserpack! Die nächsten Geburtstage kommen bestimmt.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Metal in your Face 4:25
2We're an Institution 3:51
3Ridin' with the Devil 4:39
4Trouble Shooter 4:09
5Hit you harder 5:15
6Who the Hell are you 4:48
7War, Fire, Guns & Blood 4:41
8I wanna be me 2:57
9Eva Braun is back in Town 2:33
10I don't care 4:10
11Loser 4:49
12Can't hear you (Hey hey you) 5:18
13Shoot the Rats 5:01

Besetzung

Nina C. Alice (Voc)
Jim Voxx (Git)
Henning Menke (B)
Randy Black (Dr)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger