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Brings

Kasalla

Info Musikrichtung: Kölsch Rock VÖ: bereits veröffentlic (Rhingtoen/EMI) Gesamtspielzeit: 78:03 Internet: http://www.brings.com

Mit Träne in d'r Auge loor ich manchmol zurück, ganz besonders wenn ich daran denke was für geile Rockalben die Kölner Band Brings früher mal veröffentlicht hat.

Das zweite Album, Kasalla, wird in diesem Jahr fünfzehn Jahre alt, und wohl aus diesem Grund hat man das gute Stück Digital Remastered und stellt das Album erneut in die Plattenläden.
Auf Kasalla präsentieren sich die Kölner in hochform. Mit kölschen Texten unterlegte Rocksongs (Nix is verjesse) und gefühlvolle Balladen (Loß di Hoor eraf) die eigentlich auch für eine überregionale Karriere hätten sorgen können. Woran es gelegen hat das Brings über das Rheinland hinaus, nie wirklich bekannt geworden sind?

Keine Ahnung !

Straighte Rocker wie den Opener “Nix för lau“, die tolle Ballade “Glück und Leid“ oder das flotte “Op Tour“ hätten auch international erfolgreiche Hardrockacts aus Skandinavien oder USA nicht besser hinbekommen.
Das auch die Texte weit über dem Genredurschnitt liegen beweisen Lieder wie die gesellschaftskritischen “Levve - Yasamak (Ali) und “Kattowitz“ oder der Anti Drogen Song “Am Engk von d’r Weiße Ling“.

Der Erstauflage des Albums hatte damals, das Ehemalige BAP Mitglied Klaus Major Heuser, einen Bombensound verpasst. Mit dem Remastering konnte man nochmals ein paar Pfund mehr Sound rausholen.
Zusätzlich gibt es noch eine weitere CD die ein paar Liveaufnahmen und ein Video enthält.

Wer Kasalla noch nicht im Regal stehen hat, mit dem kölschen Dialekt zurechtkommt und wirklich geile Rockmusik mag, der kann hier ohne Bedenken zugreifen.
Dies gilt eigentlich für alle Brings Alben, inklusive Superjeilezick. Danach hat man die Musik auf kölschen Karneval getrimmt und die Zielgruppe der Rockmusikfans gegen Pappnasenträger ausgetauscht, und veröffentlicht einen musikalischen Offenbarungseid nach dem anderen.

Rainer Janaschke