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Less Than Jake

Anthem

Info Musikrichtung: Ska-Punk VÖ: 05.10.2007 (Leech Records) Gesamtspielzeit: 43:51 Internet: http://www.lessthanjake.com

Echten Fans der legendären Skapunker aus Gainesville (Florida) ist es bestimmt schon bekannt, aber ein wenig gedulden müssen sie sich schon noch.

Das bereits im Jahre 2003 als CD erschienene Album Anthem wird nun in einer begrenzten Stückzahl auf Vinyl gepresst und steht dann interessierten Hörern ab Oktober zur Verfügung. Da lediglich 500 Schallplatten (Besonderheit hierbei, dass es sich um eine Picture-LP handeln wird) auf den Markt geworfen werden ist mit einem Ansturm auf die Plattenläden, a la Sommerschlussverkauf, zu rechnen.

Mit Anthem hatten Less Than Jake einen Kracher gelandet und es gab damals nicht wenige Ska-Begeisterte, welche die Scheibe als eines ihrer besten Alben bezeichneten. Die LP wird die selben vierzehn, bekanntermaßen nicht mehr ganz so neuen, Stücke beinhalten - wobei "Look What Happened" in einer besseren Version bereits auf dem Vorgängeralbum Borders And Boundaries vertreten war. Das neunte Album des Gainesville-Quintetts besticht durch dreiminütige Songs die gehörig abrocken und das skageübte Tanzbein in Wallungen bringt.

Als klassische Less Than Jake Songs kann man "Motown Never Sounded So Good", "The Upwards War And The Down Turned Cycle", "Best Wishes To Your Black Lung" oder "That's Why They Call It A Union" bezeichnen. Aber auch die Vorliebe für Metal ist nicht zu verbergen, was sich bei “Short Fuse Burning” klar herauskristallisiert.
Allgemein ist Anthem eine ausgewählte Mischung aus punkigen, rockigen und skalastigen Songs, wobei wahre Fans bereits seit langem wissen, was sie an Less Than Jake haben - neben The Mighty Mighty Bosstones, Mad Caddies und Reel Big Fish gehören Sie nämlich bereits seit Jahren zur Creme de la Creme amerikanischer Skabands.

Die geringe Stückzahl wird leider dazu führen, dass nur wenige Fans in den Genuss dieser Scheibe kommen werden, aber im Notfall kann man ja auf die klangvolle CD zurückgreifen und den Plattenspieler getrost wieder einmotten.

Jens Helbing