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Sleeping in Traffic: Part One
Info
Musikrichtung:
Prog
VÖ: 18.05.2007 (InsideOut / SPV) Gesamtspielzeit: 65:59 Internet: http://www.beardfish.argh.se |
Der Waschzettel zu Sleeping in Traffic: Part One schmeißt mit Namen aus der 70er Jahre Progszene, der wilden Jazz Fusionecke von Canterbury bis Zappa und dem Krautrock um sich. Stimmt alles, hilft aber nicht weiter - mit einer Ausnahme. Sleeping in Traffic: Part One ist tatsächlich so vielfältig, dass man gelegentlich den Eindruck hat, einen Sampler im Player liegen zu haben. Und damit sind wir schon wieder bei den Bands der 70er Jahre, die den Zuhörer immer wieder mal mit Stücken erst verwirrt und dann entzückt haben, die eigentlich gar nicht ins Bild passen wollten.
So führt uns gleich der erste vollständige Track durch eine Prog-Sequenz, die irgendwo zwischen den Flower Kings und Spocks Beard anzusiedeln ist. Es folgt ein akustischer Teil, der an ruhige Parts der frühen Ken Hensley Alben erinnert. Dann schreitet man durch die Doors, um am Ende mit wild schreiendem Gesang beim Jam Rock zu landen.
Die Highlights heißen „Roulette“ und „Harmony“.
Meine Assoziationen verbinden bei „Roulette“ ganz schnell die Jahre 1978 und 1988. 1978 erschien das Debüt von Toto; 1988 zwei fast vergessene Alben von Godley & Creme und Ellis, Beggs & Howard, die mit „A little piece of heaven“ bzw. „Where did tomorrow go?“ jeweils respektable Radiohits abwarfen.
Dieser Prog-Pop kam mir nach längerem Grübeln immer wieder in Erinnerung. Jedenfalls stellenweise, wenn das Stück nicht gerade in folkige Bereiche wandert, oder mit einem tollen Bass Rhythmus ein absolutes Highlight gestaltet.
Ein ähnliches Thema findet sich in „Harmony“. Dazu kommt ein packender Funk-Bass, ein fröhliches E-Piano, eine wilde Orgel und eine Stimme, die von Ian Gillan stammen könnte.
Das sind - wie gesagt - meine Highlights. Bei anderen mag das Herz höher schlagen, wenn frühe Genesis zitiert werden, die Wings anklingen, das Singer/Songwriter Genre zitiert wird, Fundstücke aus der Hard Rock Kiste erscheinen, oder, oder, oder, …
Bin gespannt, was die Schweden für Part Two ausgraben werden. Is nämlich schon in Arbeit.
Trackliste
1 | …on the Verge of Sanity | 0:47 |
2 | Sunrise | 7:55 |
3 | Afternoon Conversation | 3:42 |
4 | and never know | 6:00 |
5 | Roulette | 12:07 |
6 | Dark Poet | 3:25 |
7 | Harmony | 7:21 |
8 | The ungodly Slob | 6:43 |
9 | Year of the Knife | 7:29 |
10 | Without you | 2:39 |
11 | Same old Song (Sunset) | 7:51 |
Besetzung
Magnus Östgren (Dr)
Rikard Sjöblom (Voc, Keys, Git, Akkordeon, Perc)
David Zackrisson (Git)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |