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Excrementory Grindfuckers

Bitte nicht vor den Gästen!

Info Musikrichtung: Fun-Grindcore VÖ: 26.05.2007 (Eigenvertrieb) Gesamtspielzeit: 70:37 Internet: http://www.excrementory.de http://www.myspace.com/theexcrementorygrindfuckers

"Lieblicher Grind,
sowas war noch nie da, Baby!"

Das Album Fertigmachen, Szeneputzen hat seit seinem Erscheinen im Jahre 2004 tatsächlich ordentlich Staub in der Szene aufgewirbelt. Da die Excrementory Grindfuckers bislang gänzlich ohne Plattenfirma und professionelle Promotion arbeiten, war dieser Erfolg nicht abzusehen - sehr wohl aber verdient, denn nicht umsonst hat das Album in der MAS seinerzeit satte 18 Punkte abgeräumt.

In mancherlei Hinsicht bleiben die Grindfuckers mit Bitte nicht vor dem Gästen dem Stil des Vorgängers treu: "Vergrindcorete" Schlager und Popsongs finden sich zuhauf. Erwähnenswert sind etwa "Das bisschen Grindcore" (Original: "Das bisschen Haushalt"), "Lieblicher Grind" ("Griechischer Wein") und "Bochum" (diverse Grönemeyer-Songs). Höhepunkte sind allerdings die vielen Eigenkompositionen, die nicht nur durch zum Teil irrsinnig lustige Texte bestechen, sondern auch mehr und mehr durch ausgefeilte Arrangements und eingängige Melodien. Dazu gehören unter anderem die Sodomie-Hymne "Streichelzoo", der schnelle "Heimscheisser" mit klassischem Fäkal-Text und die Metal-Parodie "Metal". MIt dem Techno-Track "Nein, kein Grindcore" und dem Rap "Ghettoblaster" wandeln die Grindfuckers gar auf gänzlich genrefremden Pfaden.

In ihrer neuen Besetzung um die beiden Sänger Rob und Rufus toppen die Grindfuckers den Vorgänger Fertigmachen, Szeneputzen um Längen. Sie vereinigen die Vielseitigkeit der Ärzte, die Derbheit der Kassierer den Vollhau von Knorkator. In Sachen Funrock setzen sie zur Zeit Maßstäbe, und das wird sie noch ganz groß rausbringen. Wetten, dass?

Wer kein Problem mit zum Teil sehr unappetitlichen Texten hat, der darf hier bedenkenlos zugreifen.

Hendrik Stahl