····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Morgan Finlay

Shifting through the breakers


Info

Musikrichtung: Singer/Songwriter, Pop-Rock

VÖ: 06.08.2007

(Sound Of Liberation/Radar)

Gesamtspielzeit: 37:00

Internet:

http://www.morganfinlay.com

Mit Morgan Finlay schickt sich nach David Celia ein weiterer kanadischer Songwriter an den deutschen Markt mit seiner Sangeskunst zu erobern. Shifting through the breakers ist dabei bereits das zweite Album des in Toronto und Berlin beheimateten Musikers und bietet eine recht unterhaltsame Mischung aus traditionellen Songwriter-Stücken und mit Sessionmusikern eingespielten Pop-Rock-Songs. Allesamt geschickt arrangiert und mit einer äußerst angenehmen und warmen Stimme vorgetragen, der man gerne eine zeitlang zuhört. Im Gegensatz zu seinem Landsmann, welcher gerne mal seine Countryeinflüsse verarbeitet, lässt Finlay derartiges komplett außen vor und spielte zehn Songs ein, welche hierzulande im Radio ohne weiteres einen Platz im Tagesprogramm bekommen könnten.

Das Album beginnt mit dem schönen, mit einer Geige begleiteten, „(In)Security“ recht ruhig und nimmt mit den etwas flotteren „Merge“ und „Night at the Mercury“ langsam fahrt auf. Die Stimmung wechselt häufig zwischen bedächtig und leicht treibend. Aber insgesamt besitzt Shifting through the breakers einen ruhigen Grundton, auch wenn „Sound of industry“ und „Mescaline“ mit E-Gitarreneinsatz zart angerockt wirken. Auf der CD stehen eindeutig melodisch einschmeichelnde Balladen und Midtemposongs im Mittelpunkt und machen es so zum optimalen Feierabendalbum oder zur Untermalung für schöne Stunden zu zweit.

Finlay singt über alltägliche Dinge und seine Songs tragen gerne autobiographische Züge. Dass dabei das Thema Liebe nicht zu kurz kommt, dürfte klar sein. Das ist wohl auch der Grund, dass die Grenze zum Kitsch kurz gestreift und bei dem in Deutsch vorgetragenen „Bei Dir sein“ sogar überschritten wird. Aber glücklicherweise hält sich das in Grenzen. Denn insgesamt ist Shifting through the breakers ein recht kurzweiliges Werk eines authentischen Musikers geworden, wenn auch ein wenig zu glatt poliert. Aber gerade die angenehme Stimme des Hauptakteurs lässt aufhorchen. Genrefans dürfen gerne ein Ohr riskieren.



Mario Karl

Trackliste

1(In)Security3:22
2Merge3:18
3Night at the Mercury4:14
4Sound of industry4:28
5Bei Dir sein2:38
6I meant to get you back3:08
7Mourir d’envie3:46
8Take the edge off3:23
9Mescaline4:17
10Blessing and burning4:22

Besetzung

Morgan Finlay: vocals, guitar
+ diverse Gäste
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger