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Demon Hunter

The Triptych

Info Musikrichtung: NuMetal VÖ: 25.10.2005 (Solid State / Import / Gerth) Gesamtspielzeit: 51:08

Prong, Biohazard und Pantera waren 1994 das Dreigestirn, das brutalen Metal auf eine neue Stufe hob. Man braucht nicht bis zum gelungenen Prong-Cover „Snap your Fingers, snap your Neck“ zu warten, um zu erkennen, dass die Dämonenjäger hier Wurzeln geschlagen haben.

Der derbe, im heftigsten Thrash wurzelnde Hardcore-Sound der 90er Jahre ist die Metal Tradition, die das Quintett in den NuMetal einbringt. Damit setzen sie in dem überbevölkerten Trendgenre eine eigenständige Duftmarke, die es lohnend macht, doch noch ein Mal eine neue NuMetal Band anzutesten.

Nach einem pseudoklassischen Intro wird erst einmal gezeigt, wo der Hammer hängt. „Not I“ startet völlig geil als lupenreiner Hardcore mit entsprechend bösartigem Geshoute, in den sich erst im Lauf der Zeit melodisch klare Vocals und dann im Hintergrund sogar (passende!!) Engelschöre mischen.
„Undying“ nimmt einen Rollenwechsel vor. Die klaren, dieses Mal etwas nöligen Töne übernehmen die Führung, während die Growls eingestreut und dann von derbem Geriffe begeleitet werden.
„Relentless Intolerance“ setzt dann gar völlig auf cleare Vocals und sanfte Klänge.

Damit ist die Tonlage des Mittelteils des Triptychons gefunden. Ein passender Name für das Album. Ein Triptychon ist ein dreiflügliger Altar mit einem großen Bild in der Mitte und zwei jeweils halb so großen klappbaren Bildern an den Seiten, mit denen der Altar geschlossen werden kann.
Das große Hauptbild von The Triptych besteht aus dem ruhigeren und etwas längeren Mittelteil; die Seitenbilder sind der heftige Anfang und das Ende des Albums, das allerdings von einer fast Dream Theater artigen Ballade abgeschlossen wird.

Norbert von Fransecky