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Reviews

Fog

Ditherer


Info

Musikrichtung: Independent Rock

VÖ: 17.08.2007

(Lex records / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 51:27

Internet:

http://www.fogtimewaster.com

Ditherer ist das vierte Album der Amerikaner Fog seit 2001. Also ist die Band, die sich seit diesem Werk als Profimusiker bezeichnen sehr fleißig gewesen und hat sich stetig weiterentwickelt. Im Info steht, dass sich die Band respektlos aller möglichen Stile bedient und diese zusammen zu etwas Neuem zusammenbaut, dabei aber immer Rock´n´Rocll bleibt. Ich würde es etwas anders ausdrücken, die Amerikaner bedienen sich tatsächlich aller möglichen Stile, mal etwas Blues, etwas Elektronik, schwer Rhythmisch oder auch mal zerfahren, dann wieder typisch postrockmäßig, aber sie klingen immer nach Fog.

Die Band hat einen feinen eigenen Stil entwickelt und ein gutes Gespür für tolle Melodien. So gibt es im Titelstück schweren elektronischen Beat und darunter an ELO erinnernde Melodien und Satzgesang und zusätzlich Soundeffekte (Violinen, abgehackte Elektronik) die an Radiohead denken lassen. Im Eröffnungsstück "We will have vanished" klingt es etwas düster nach Postrock und R.E.M der Frühphase und in "Inflatable Ape pt. 3" sehr Beatlesk. Beim Thema Beatles, die stimme hat sowieso einen leichten Touch von Herrn Mc Cartney und die Melodien können auch meistens mit denen der Fab Four mithalten. Natürlich wäre es zu hoch gegriffen, Ditherer mit dem Weißen Album der Liverpooler zu vergleichen, doch eben diese Assoziation kommt mir bei jedem hören. Denn die Vielfalt der elf Songs ist sehr groß und trotzdem klingt es immer wie Fog.

Ob in "Your beef is mine" eine schöne Orgel quietscht wie in besten Zeiten und dann darüber Postrocksounds kommen oder in "On the Gallows" zunächst spartanische und geheimnisvolle Gitarrenklänge zu einer melancholischen Stimme eine zauberhaft romantische Stimmung kreieren die dann zum Schluss hinaus in eine geordnete Kakophonie aus Schlagzeug, sägenden (leisen) Gitarren und elektronischen Gezirpe mündet (über 10 Minuten lang) man hört immer das es Fog sind.
Somit ist den Amerikanern ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges und kurzweiliges Album gelungen, das hoffentlich erfolgreich wird denn von diesen Jungs kann man noch Einiges erwarten.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1We will have vanished 4:28
2Inflatable Ape pt. 3 4:01
3I have been wrong 3:08
4Halleluja daddy 3:50
5What gives3:58
6You did what you thought 5:02
7The last I knew of you 2:35
8Ditherer 4:54
9Your beef is mine 5:40
10On the gallows 10:25
11What´s up freaks? 3:26

Besetzung

Andrew Broder: Gitarre
Tim Glenn: Schlagzeug
Mark Erickson: Bass
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger