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Reviews

Asteroid

s/t


Info

Musikrichtung: Stoner/Space Rock

VÖ: 17.08.2007

(Fuzzoramarecords)

Gesamtspielzeit: 57:12

Internet:

http://www.asteroid.se

Langwellige Schallwellen fließen Lavaströmen gleich durch den Weltraum, hervorgerufen durch dröhnende Bass- und Gitarrensounds. Eine Stimme singt beschwörerische Worte, die den Raum erfüllen wie sich langsam ausbreitender Rauch, während eine schwelgerische Hammondorgel des Hörers Ohr auf tänzelnde Art und Weise umschmeichelt. Das sind die ersten Höreindrücke welche man erst einmal verarbeiten muss, sobald man das selbstbetitelte Album des schwedischen Trios Asteroid in den Player schiebt. Und was Bandname, Covergestaltung und Songtitel bereits vermuten lassen, bestätigt sich gleich von der ersten Sekunde an. Hier wird zu 100 % spaciger Stoner Rock geboten, der knietief in der Psychedelik watet. Dass die Wurzeln hierfür in den späten 60er/frühen 70ern liegen ist unverkennbar, aber allzu altbacken klingt man trotzdem nicht. Asteroid grooven um ihr Leben und der Sound der Platte tönt dazu passend schön warm, könnte aber etwas drückender sein.

Aber was wäre ein schön zusammengeschneidertes Klangewand ohne gute Songs, welche dieses tragen? Auch hier haben Asteroid einiges richtig gemacht. Zum Beispiel entpuppen sich der mit starkem Hammondeinsatz versehene Opener „The great unknown“, genauso als Hit wie das lockere „Strange trip“. Auch „Speaking to the sea“ und „Panoramic telescope“ können sofort überzeugen, während das akustische „Water“ ein paar frische Akzente setzt. Aber mit zunehmender Spielzeit schleicht sich immer mehr ein gewisses Gefühl der Eintönigkeit in das Album ein. Zudem dümpeln einige gute Songideen etwas hilflos im luftleeren Raum umher, ohne direkt auf den Punkt zu kommen. Asteroid verstehen sich zwar ganz gut darin eine einnehmende Atmosphäre aufzubauen, doch kann diese, wie eben schon erwähnt, nicht bis zum letzten Zug der Stoner-Blaupause „Doctor smoke“ aufrechterhalten werden.

Letzendlich ist diese CD doch eher etwas für Fans. Aber diese könnten damit ziemlich glücklich werden, während alle anderen ihre neue Lieblingsband woanders suchen müssen.



Mario Karl

Trackliste

1The great unknown5:34
2Speaking to the sea5:57
3Panoramic telescope5:25
4The infinite secrets of planet Megalodon3:06
5Silver leaf6:30
6Water3:50
7Little fly5:45
8Strange trip3:48
9Flowers and stones5:50
10The 13th witching hour5:47
11Doctor smoke5:46

Besetzung

Martin (drums)
Johannes (bass, voc, org)
Robin (git)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger