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Halford

Metalgod Essentials Vol. 1 (CD & DVD)

Info Musikrichtung: Heavy Metal VÖ: 08.06.2007 (Frontiers / Soulfood) Gesamtspielzeit: 72:58

Nachdem der Metal ja nun doch nicht tot ist und Gott Halford wieder in sein olympisches Refugium namens Judas Priest zurückgekehrt ist, scheint er es für an der Zeit zu halten, die Zeit zwischen Priest und Priest gründlich aufzuarbeiten. Denn das Kürzel Vol. 1 lässt weitere Nachschläge erwarten.
Die erste Folge enthält vor allem remasterte Halford-Solo-Takes plus drei Remasters seiner Band Fight und sogar die ersten beiden neuen Halford-Tracks seit vier Jahren.

Dazu kommt eine Bonus-DVD mit zwei kurzen Filmchen, die die üblichen Studio- bzw Backstage-Impressionen liefern, außerdem vier Videos-Clip und zwei Live-Mitschnitte. Besonders interessant sind die Clips, insbesondere der hervorragend geschnittene Clip „Made in Hell“, der den gelungenen Versuch macht, gleichzeitig die Energie des Stückes optisch umzusetzen und den Inhalt des Textes ins Bild zu setzen. Dabei wird deutlich, dass Halford nicht nur Lärm macht, sondern sich durchaus mit der gesellschaftlichen Situation seiner Umwelt beschäftigt. Ähnliches gilt für das neue „Forgotten Generation“, oder den Fight-Song „War of Words“, der sich mit der Freiheit der Presse beschäftigt.

Musikalisch muss man zu Halford nicht viel sagen. Er ist und bleibt der Metal-Gott und warum das so ist, zeigt sich in fast jeder Minute dieser Retrospektive. Im Wesentlichen geht es schnell, aggressiv und powervoll zu Werke. Gelegentlich gibt es einen gewissen Black Sabbath Touch („Golgotha“, „Trail of Tears“). Die ruhigen Einsprengsel heißen „Silent Screams”, “Slow down” und “In the Morning”. Etwas fragwürdig ist der experimentelle „Redemption European Mix”.

Ansonsten ist das Teil vor allem für Neueinsteiger ideal, die sich über Halfords Judas Priest-Auszeit informieren wollen.

Besser als auf “Made in Hell”, “Nailed to the Gun” und “Forgotten Generation” sind auch Judas Priest nicht oft gewesen.

Norbert von Fransecky