Reviews
The varangian Way
Info
Musikrichtung:
Folk Metal
VÖ: 15.06.2007 (Century Media / EMI) Gesamtspielzeit: 43:02 Internet: http://www.turisas.com |
Nicht mal elf Monate Zeit haben sich Turisas gelassen, um ihrem Aufsehen erregenden Debüt Battle Metal einen Nachfolger hinterher zu schickem. Etwas ruhiger geworden sind sie. Aber das stört nicht. Es ermöglicht es der Band, den charakteristischen Folk-Akzent weiter auszubauen. Waren der Akkordeonspieler und der Geiger beim Debüt noch als Gäste gelistet, erscheinen sie nun im regulären Line up.
Doublebassgedonner und heftiges Riffing erinnern aber immer noch nachdrücklich daran, dass die Band ihre Wurzeln im extremen Metal hat. „The Dnieper Rapids“ mit seinem Wechsel zwischen typischem Death Metal, klassischer Instrumentierung und Opernchören lässt kurzzeitig an Waltaris Death Metal Symphonie Yeah yeah die die denken.
Gerahmt aber ist das Album von zwei Stücken, die bis auf das Riffing fast unmetallisch daher kommen. Semannschöre, ein ruhiges folkiges Akkordeon und die Violine setzten hier fast Prog-rockige Akzente. Dazwischen liegen Stücke, die abwechselnd in die Regionen der Pogues und Running wild („In the Court of Jarisleif”) oder sogar Uriah Heep („Five Hundred and One“) vorstoßen. Ein grandioses Highlight ist das bombastische „A Portage to the Unknown”.
Oft fragt man sich, wer den Müll schreibt, der in den Promozetteln zu neuen CDs verzapft wird. Century Media treffen dieses Mal den Nagel allerdings auf den Kopf, wenn sie schreiben, dass The varangian Way „einen metallischen Soundtrack (bietet), der osteuropäische und nordische Folklore-Einflüsse mit der allmächtigen Wucht des Riffs verbindet.“
Textlich passend beschäftigt sich das Album mit dem Wikingervolk der Waräger, das im Mittelalter ins Baltikum und weiter nach Osten vorstieß.
Trackliste
1 | To Holmgard and beyond | 5:18 |
2 | A Portage to the Unknown | 4:50 |
3 | Cursed by Iron | 5:02 |
4 | Fields of Gold | 4:33 |
5 | In the Court of Jarisleif | 3:15 |
6 | Five Hundred and One | 6:18 |
7 | The Dnieper Rapids | 5:20 |
8 | Miklagard Overture | 8:18 |
Besetzung
Jussi Wickström (Git)
Tude Lehtonen (Dr, Perc)
Olli Vänskä (Violine)
Hannes Horma (B, Back Voc)
Lisko (Akkordeon)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |