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Planet X

Quantum

Info Musikrichtung: Intrumental Prog VÖ: 18.05.2007 (InsideOut / SPV) Gesamtspielzeit: 50:52 Internet: http://www.xplanetx.com

Um es gleich vorweg zu sagen: Wer sich nicht in der Lage sieht, exzessives Gefrickel um seiner selbst willen zu lieben, sollte einen weiten Bogen um dieses Album machen. Nicht nur die beiden Stammmusikern der Band, Derek Sherinian (Ex-Dream Theater) und Virgil Donati, wird reichlich Raum gelassen, ihre beeindruckenden Fähigkeiten exzessiv unter Beweis zu stellen. Ein Sänger fehlt hier wirklich nicht. Diese sechs Ausnahmemusiker haben auch instrumental genug zu sagen. Langweile kommt eine Dreiviertelstunde lang nicht auf. Nur der Schlußtrack weist dann doch Längen auf.

Vier Bandnamen habe ich mir mehrfach notiert - und die verankern die Band im Dreieck von Metal, Progrock und Jazz. Zwei Namen sollten nicht erstaunen, denn sie stammen aus den Biographien beteiligter Musiker. Das sind zum einen Dream Theater, denen vor allem mit dem harten „Space Foam“ die Referenz erwiesen wird. Zum anderen sind es UK, bei denen Gitarrist Allan Holdsworth aktiv war.
Die anderen beiden Bands, die mir zu Planet X eingefallen sind, hätten mich vermuten lassen, dass hier ein anderer Mensch hinter den Drums sitzt. Gerade bei den ersten Stücken musste ich an zwei Acts denken, an denen Phil Collins beteiligt war - Genesis in der Abacab-Phase und die Jazz-Rock-Truppe Brand X. (Ob der Name Planet X eine Anspielung ist?)

Progmetal-Freunde sollten das Album erst mal probehören. Wer sich zwischen Jazz-Rock und Prog-Rock wohl fühlt, kann dagegen blind zugreifen.

Norbert von Fransecky