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Nussknacker-Suite, Symphonie Nr. 4
Info
Musikrichtung:
Romantik
VÖ: 25.05.2007 ZigZag Territoires / Note 1 (CD, DDD (AD: 2000) / Best.nr. ZZT 2030102) Gesamtspielzeit: 64:44 Internet: Anima Eterna ZigZag |
ZEBRAS
Als Wappentier des Labels ZigZag steht das Zebra schon seit langem für künstlerisch und klangtechnisch hochwertige Produktionen. Nun gibt es auch die dazugehörige besondere Produktlinie namens Edition Zebra. Hier werden zum äusserst günstigen Preis von rund 8,- Euro viele der in den vergangenen Jahren besonders erfolgreichen, oft preisgekrönten Einspielungen wiederveröffentlicht. Auf die schönen und meist sehr informativen Booklets muss der Käufer allerdings verzichten, aber der ungeschmälerte Musikgenuss bleibt ihm erhalten.
Nur als Beispiel sei die Tschaikowksy-Aufnahme mit dem belgischen Ensemble Anima Eterna unter seinem Leiter und Gründer Jos van Immerseel herausgegriffen. Die anscheinend so wohlbekannte Nussknacker-Suite bekommt hier neues Leben eingehaucht. Mag der Streicherklang demjenigen, der an den Symphonieorchester-Sound gewöhnt ist, zunächst ein wenig dünn vorkommen, so wird doch auch er diesen silbrig-hellen Ton bald zu schätzen wissen. Denn dadurch wird eine Ausgewogenheit der Orchesterstimmen gewonnen, die den an französischen Vorbildern orientierten Klangfarbenreichtum und originellen Charme von Tschaikowskys Werk erst wirklich zum Leuchten bringt. Vieles, was bislang im Orchestersound unterging, meint man hier zum ersten Mal zu hören - die brillante Tontechnik trägt dazu das ihre bei.
Diese Vorzüge kommen auch der vierten Symphonie zugute. Sie bildet den Auftakt zu Tschaikowskys symphonischem Spätwerk, wird aber oft zugunsten der fünften und sechsten Symphonie vernachlässigt. Zu Unrecht, wie Immerseel zeigt: Schon in ihr wird musikalisch schwergewichtig der Kampf mit dem Schicksal um das Glück ausgetragen. Wehmut und Dramatik wechseln einander ab, die Orchesterfarben leuchten und den Volksfesttrubel des Schlußsatzes, in den das Schicksalsthema noch einmal hereinbricht, kann man sich üppiger und mitreissender tönend als hier kaum vorstellen.
Es lohnt sich also, nach den Zebras Ausschau zu halten!
Sven Kerkhoff
Trackliste
1 Andante sostenuto 18:51
2 Andantino in modo di Canzona 08:36
3 Scherzo pizzicato ostinato: Allegro 05:38
4 Finale: Allegro con fuoco 08:48
Nussknacker-Suite op. 71a
5 Ouverture miniature 03:21
6 Marche 02:43
7 Danse de la fée Dragée 01:47
8 Danse russe Trepak 01:12
9 Danse arabe 03:16
10 Danse chinoise 01:10
11 Danse des Mirlitons 02:30
12 Valse des Fleurs 06:52
Besetzung
Ltg. Jos van Immerseel
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |