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Saga

Worlds apart revisted (2 DVD)

Info Musikrichtung: Prog Rock VÖ: 27.04.2007 (InsideOut / SPV) Gesamtspielzeit: 115:24 Internet: http://www.sagaontour.com

Über das Konzert vom 8. Dezember 2005, das auf der ersten DVD zu sehen ist, soll hier nichts mehr gesagt werden. Es ist exakt dasselbe Programm der Live-CD, die im letzten Monat besprochen wurde. (CD und DVD gibt es übrigens auch gemeinsam als 2CD/2-DVD-Doppelpack.)
Optisch wird der Auftritt auf der DVD optimal umgesetzt. Es gibt keine unnötigen Spielereien, die von der Musik ablenken oder Qualitätslöcher zukleistern müssen. Eine gute, aber nicht überbrodende Lichtanlage setzt die Band hervorragend in Szene - oft nur mit weißen Schwenkspots.
Bereits das Konzert war optisch also schon vorbildlich gestaltet. Das setzt sich auf der DVD fort. Lange Einstellungen, keine hektischen Schnitte. So sieht man z.B. Jim Gilmour während seines kompletten Klarinettensolos bei “No Regrets“. Der Schnitt ist eindeutig Diener der Musik. Der Hörgenuss wird gefördert und nicht durch überflüssige Spielereien gestört. Prima.

Die zweite DVD wertet das Package zusätzlich auf. Die reine Tracklist wirkt dabei bescheidener, als sie wirklich ist. Insbesondere die Worlds apart revisted Documentary enthält noch einmal einen ganzen Sack von vollständigen Live-Mitschnitten. Und während das Konzertvideo Live in England 1981 Saga vor Veröffentlichung von Worlds appart zeigt, springt die Revisted Documentary ein Stück in die Zukunft. Dort sind eine ganze Reihe Live-Performances von Heads or Tales-Stücken zu bewundern.
Das erweitert nicht nur einfach den Reigen der gebotenen Stücke, sondern lässt uns den Vergleich der „ursprünglichen“ Saga 1981 mit der synthetischeren Band der späteren 80er Jahre zu, nicht zuletzt geprägt von den elektronischen Drums, die Saga als eine der ersten Band überhaupt eingesetzt haben.
Auch beim Outfit und den Frisuren de Band merkt man deutlich, wie die Jahre vergehen.

Die Ausstattung ist zwiespältig. Zum einen liegt der DVD ein ungewöhnlich umfangreiches Booklet mit den Lyrics aller Tracks der ersten DVD bei - das ist bei Live-CDs (bei DVDs sowieso) erheblich mehr als der Standard.
Negativ schlägt bei einer in Deutschland derart erfolgreichen Band, die noch dazu bei einem deutschen Label erscheint, zu Buche, dass man auf jegliche Untertitelung der Interviewparts verzichtet hat. Bei einem Label wie InsideOut, das bei der Ausstattung seiner CDs oft Akzente setzt, bleibt das unverständlich.

Norbert von Fransecky