····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Toto

Through the looking Glass


Info

Musikrichtung: Rock

VÖ: 11.10.2002

(EMI)

Gesamtspielzeit: 51:49

Internet:

http://www.toto99.com

Toto sind wieder da. Nicht mit einem großen Knall, aber mit zwei kleinen Überraschungen.

Zum Einen wurde eine Besetzung zusammengebastelt, die von der Plattenfirma nicht ganz zutreffend als Toto "in originaler Besetzung" verkauft wird. Damit dürfte gemeint sein, dass der verloren Sänger Bobby Kimball wieder an Bord ist. Zuletzt hatte er 1982 auf dem legendären Toto-Album IV absolute Band-Klassiker wie "Africa" und "Rosanna" eingesungen. Gemeinsam mit Steve Lukather (g), David Paich (key), Simon Phillips (dr) und Mike Porcaro (b) hat er in seinen Erinnerungen gekramt.

Herausgekommen ist dabei - ähnlich wie bei dem Comeback-Versuch der Simple Minds im letzten Jahr - ein reines Cover-Album. Interessant der Zeitraum, der dabei berücksichtigt wird. Er beginnt 10 Jahre vor der Band-Gründung (1968) und endet exakt in dem Jahr, in dem Kimball damals Toto verlies (1982). Es sind also Tracks, die die Musiker während und vor ihrem kreativen Höhepunkt geprägt haben.

Der Bogen wird von Klassikern (Beatles, Track 3; Animals, 9) über Reggae (Bob Marley, 1), Jazz-Rock (Steely Dan, 2; Herbie Hancock, 6), Soul (Stevie Wonder, 5), Rock (Elton John, 7) bis hin zu New Wave (Elvis Costello, 10) und Singer/Songwritern (Bob Dylan, 11) gespannt.

Ob man solche Alben braucht, stelle ich dahin. Toto machen ihren Job aber durchweg gut. Der einzige Song, der - soweit ich das beurteilen kann - gegenüber dem Original deutlich abfällt, ist "While my Guitar gently weeps". Das tut sie hier nämlich kaum. Highlights sind "Bodhisattva" und "Burn down the Mission", die ich - das sage ich vorsichtshalber dazu - im Original nicht kenne.

Toto wirken auf dieser CD rauer und härter, als man es von ihnen gewohnt ist. Ob das den Cover-Versionen geschuldet ist oder eine neuen Ausrichtung etwas fort von dem hochpolierten, etwas glatten Stil der Vergangenheit ankündigt, wird die Zukunft zeigen. Wenn denn eine geplant ist. Denn im Gegensatz zu den Simple Minds haben Toto nicht gleichzeitig mit dem Cover-Album auch noch eine bald folgende "richtige" CD angekündigt.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Could you be loved3:48
2Bodhisattva4:52
3While my Guitar gently weeps5:15
4I can't get next to you4:04
5Living for the City5:50
6Maiden Voyage/ Butterfly7:33
7Burn down the Mission6:29
8Sunshine of your Love5:13
9House of the rising Sun4:40
10Watching the Detectives4:05
11It takes a lot to laugh, it takes a Train to cry3:52
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger