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Freequency

Grab the Bunny and run

Info Musikrichtung: Pop Punk VÖ: 01.03.2006 (Ruuf Records) Gesamtspielzeit: 51:19 Internet: http://www.freeguency.de

Konzentrieren wir uns für den Anfang mal auf vier Tracks: “Grab the Bunny and run“, „Enter in“, „You are my Star“ und „Pimp my Day“.
Dann werden wir zu einem sehr wohlwollenden Urteil kommen: Freequency liefern am Anfang föhlichen Pop-Punk mit solider Gitarrenarbeit; etwas ruhiger in dem folgenden Missionslied für Skater; sehr flott und mit reichlich Power dann bei „You are my Star“. Ein echtes Highlight ist das Ska-gewürzte „Pimp my Day“, dessen schräg raus gebrüllten Refrain man nicht so schnell wieder aus dem Ohr bekommt.

All dies sind von Johannes Koch eingesungene Stücke. Der Wechsel zu Friederike Rückle, zum ersten Mal bei „Your Neighbour's Cat“, ist durchaus begrüßenswert, denn er bringt Abwechslung ins Stil. Es liegt auch durchaus nicht an der Stimme von Friederike, dass ihre Stücke erst an zweiter Stelle rangieren. Man hat ihr einfach das schwächere Material zugeteilt. Das liegt unter anderem daran, dass sie verstärkt für die ruhigeren Stücke zuständig ist - und um in dem Bereich zu punkten, fehlt es den deutschen Frohnaturen noch ein Stück an kompositorischer Reife.

Nimmt man sich den Rest der Scheibe - ohne die eingangs erwähnten vier Highlights - vor, dann herrscht Mittelmaß und man kommt kaum auf die Idee das Album noch ein zweites Mal in den Player zu schieben.

Daher gilt für Freequency, was für manchen Rotwein gilt, liegen lassen, beobachten, abwarten - vielleicht wird noch was draus.
Den Titel Grab the Bunny and run übersetze ich für mich bis dahin in etwa so: Hör die Scheibe an, aber programmiere vorher die Highlights.

Norbert von Fransecky