····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

The Bandgeek Mafia

Paint your target


Info

Musikrichtung: Emo-Punk/Ska-Crossover

VÖ: 18.06.2007

(Long Beach Records/Cargo)

Gesamtspielzeit: 42:34

Internet:

http://www.thebandgeekmafia.de

In wenig gitarrendominierten Genres gibt es in letzter Zeit so soviel gleich klingende Ausschussware wie im Metalcore und seinem Dreiakkorde-Betroffenheits-Pendant Emocore bzw. Emo-Punk. Im Ska sieht es seit längerer Zeit auch nicht viel anders aus. Da ist man über jede Band die aus dem vorgefertigten Schema ausbricht und einen etwas frischen Geschmack mit einbringt froh. Die Newcomer The Bandgeek Mafia sind eine dieser wünschenswerten Kandidaten. Bereits ein Blick auf die Besetzungsliste deutet an, dass man es hier nicht mit einer der üblichen 08/15-Kombos zu tun hat. The Badgeek Mafia verbinden in ihrer Musik durchaus handelsüblichen und nicht wirklich schlechten Emo Punk mit einer satten Portion lebensfrohen Ska.

Was sich auf dem Papier zuerst einmal so liest als würde man zwei grundsätzlich verschiedene Genres in einen Topf werfen, die nicht zusammenpassen wollen, stellt sich das Ganze nach einer ersten Hörprobe als eine durchaus interessante Mischung heraus. Man fragt sich, warum das vorher noch niemand so versucht hat. Hier treffen rockig-punkige Riffs auf aggressive Shouts und melodiöse Hooks, sowie ska-like gespielte Gitarren und zahlreiche zackige Bläsersätze. Letztere wirken zwar besonders bei den reinen Emo-Songs manchmal etwas willkürliche in die Runde geworfen, aber auf daran gewöhnt man sich mit der Zeit.

Wirklich schlechte Songs findet man auf Paint your target glücklicherweise nicht, dafür sind echte Hits, die aus der Masse hervorstechen, auch nicht in einer Überzahl vorhanden. Am ehesten in diese Kategorie passen der flotte Smasher „Blockhead show“ und „The anthem“ mit seinen mitreißenden Bläserpassagen. Beide Songs sind Musterbeispiele für die Fusion von Ska und Emo. Und auch die Akustikversion von „Just friends“ tönt hervorragend. In diesem reduzierten Arrangement kommen die tollen Melodiebögen einfach besser zur Geltung. Etwas mehr davon und das Longplay-Debüt von The Bandgeek Mafia wäre wirklich großartig geworden. So ist Paint your target einfach nur gut, in manchen Passagen sogar sehr gut. Aber für eine Newcomerband ist das Album auf jeden Fall sehr beachtlich. Da ist in Zukunft sicher noch so einiges drin. Man sollte die Band im Auge behalten und sich solange an diesem Rundling erfreuen.



Mario Karl

Trackliste

1Introduction1:46
2With me tonight3:37
3My so called deepest fall3:08
4Consequences3:31
5Facelift4:08
6Just friends4:12
7It’s still bleeding3:37
8Blockhead show4:25
9Take it all away2:49
10The anthem4:18
11Chica go!3:29
12Just friends (acoustic)3:28

Besetzung

Achim Scherer (Vocals, Guitar)
Dominik Schmeier (Bass, Background)
Björn Laufer (dr)
Markus Kröger (Saxophon)
Dennis Malina (Trumpet, Shouts)
Henning Becker (Trombone)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger