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Musikrichtung:
Jazz
VÖ: 03.03.2003 (Evidence / ZYX) |
Es ist mir bis dato erspart geblieben, mich über Pharoah Sanders äußern zu müssen und das war gut so. Der Saxophonist hat mir ehrlich gesagt nie besonders nahe gestanden und seinen Stil zu hören, der freilich so unverwechselbar ist wie der seines Kollegen Coltrane (im Duett sind die beiden groß), bereitet mir nicht selten Schmerzen. Für Uneingeweihte: Sanders spielt ein Saxophon, das als Basis diejenigen Ausdrucksmittel und Töne benutzt, die andere bei Gefühlsüberschwängen erreichen, soll heißen: Obertöne, Flageoletts etc. möglichst quietschend und sehr individualistisch. Nun: ich habe wirklich nichts gegen Pharoah Sanders, aber was soll's, wenn es mir schwer fällt, die Platten anzuhören (was auch bei anderen, siehe Paul Camilleri diese Ausgabe, so ist, wobei die Situation sich aber deutlich unterscheidet). Deshalb nehme ich vorweg, dieses Album ohne Wertung vorzustellen.
Es ist schon großartig, auf seine Art. Höchst emotionsgeladenes Spiel, großartige Sidemen. Selbst die überlangen Stücke sind nicht langweilig, und das wundervollste: Sanders selbst spielt sehr mild. Ich will in keinem Fall seine Verdienste herabsetzen, aber so gefällt mir sein Stil endlos besser und dann wär da doch noch ein gutes, sehr hörbares Sanders Album. Ob eingeschworene Anhänger diese Platte als Nonplusultra betrachten, nun ja. Das mache ich ja selber nicht. Aber gefallen kann mir das schon...
Trotzdem: Ohne Wertung
Daniel Syrovy
Trackliste
1 | You've Got To Have Freedom |
2 | Easy To Remember |
3 | Blues For Santa Cruz |
4 | Pharomba |
5 | Doktor Pitt |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |