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Reviews

Woolly Wolstenholme

Maestoso


Info

Musikrichtung: Soft Prog

VÖ: 01.12.2006 (1980)

(Eclectic / InsideOut / SPV)

Gesamtspielzeit: 48:39

Internet:

http://www.woollywolstenholme.co.uk

Maestoso ist das erste Soloalbum, das Woolly Wolstenholme nach seinem Ausstieg bei Barclay James Harvest aufnahm. Die Anführungszeichen, die er in den Liner Notes um das Wort „solo“ setzt, meinte er ernst. Bei seinen folgenden Alben wird „Maestoso“ zum Band- oder Projektnamen.

Maestoso gehört zu den Solo-Alben, deren Sinn man beim Hören versteht. Es klingt eher nach Octoberon oder Once again, als nach Gone to Earth oder XII. Wolstenholme konnte oder wollte offenbar die Entwicklung, die Barclay James Harvest in der zweiten Hälfte der 70er genommen hatte, nicht mitgehen und zog die Notbremse um wieder dorthin zu gelangen, wo er Barclay lieber gesehen hätte.

Ein klarer, heller, durchscheinenderer Sound löst den satten imposanten, manchmal etwas bombastischen Klang von Hymnen wie “Poor Man’s moody Blues“ ab. Die Folk Wurzeln der britischen Prog-Pop Ikone werden wieder frei gelegt. Besonders auffällig vielleicht bei “Quiet Island“, das mit großem Pathos beginnt, sich dann aber deutlich reduziert und eher an Songs wie “Ra“ oder “Galadriel“ erinnert.

Mit “Sail away“ konnte Woolly Wolstenholme zumindest im Radio einiges Feedback einfahren, ansonsten hielten es die Fans eher mit seinen früheren Arbeitgebern, die sich in bislang nicht geahnte Höhen erhoben, während die weiteren Woolly Wolstenholme-Alben eher unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfanden.

Das ist auf der einen Seite ungerecht, da sich auf Maestoso durchaus einige Perlen befinden; auf der anderen Seite muss man zugeben, dass Woolly sich in toto songschreiberisch nicht mit seinen Ex-Kollegen messen kann. Und bei den Stücken, die er für Eyes of the Universe geschrieben hatte, entdeckt man schnell Potenziale, die im BJH-Verbund sicher noch hätten ausgebaut werden können.

Für BJH-Allessammler ist das Teil Gold wert; für Freunde der frühen BJH ein Glücksfall. Die Neuausgabe erweitert die ursprüngliche Playlist um zwei 1982 in Wien aufgenommene Live-Tracks, die in guter Bootleg-Qualität ein sehr authentisches Live Feeling transportieren.
Dass Booklet kommt mit Liner Notes und den Texten zu den ursprünglichen Songs.



Norbert von Fransecky

Trackliste

11 Sail away 3:21
22 Quiet Island 4:44
33 A Prospect of Whitby 3:02
44 Lives on the Line 3:12
55 Patriots 6:55
66 Gates of Heaven (14/18) 2:29
77 American Excess 5:56
88 Maestoso 6:46
99 Waveform 3:10
1010 Even in the Night (Bonus Track) 4:06
1111 Has to be a Reason (Bonus Track) 4:58

Besetzung

Steve Broomhead (Git, Mandoline, Voc)
Kim Turner (Dr, Perc, voc)
Woolly Wolstenholme (Keys, Git, B, Voc)

Gäste:
Brian Day (String B <9>)
Bill Nixon (Perc)
Terry Grady (B <10,11>)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger