····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Paul Camilleri

In The Middle Of The Night


Info

Musikrichtung: Blues

VÖ: 07.04.2003

(ZYX)

Ist es ein schlechtes Omen, wenn das erste Lied auf dem ersten (Major) Album eines Newcomers mit den Worten "I got nothin to tell you / I got nothin to say" beginnt? Muss nicht sein, kann aber. Und es legt die Latte für die Texte so, dass man weder besonderen Anstoß daran nehmen könnte, noch irgendeine einzige Zeile entdeckt, die einen Text wirklich rechtfertigen könnte. Dabei entstehen solche Allgemeinplätze wie "your heart is like an ocean / in which i want to dive." Das ist nicht einmal idiomatisches Englisch. Jedoch: kein Problem - der Schweizer Paul Camilleri ist in erster Linie Gitarrist und das hört man auch. Musikalisch ist das in den besten Momenten tight bis groovy und für die Ambitionen, die diese Platte verfolgt, durchaus gelungen. Natürlich fehlen auch die bereits üblichen Electronic-Einlagen nicht.

Neben dem (nicht überraschenden) Cover "I Can't Stand The Rain" und dem eindeutigen "I Just Wanna Make Love To You"-Ripoff "I Ain't Got Time" gibt es 10 weitere grundsätzlich bluesige Songs.

Ob er sich im internationalen Vergleich einen Namen machen wird können, sei dahingestellt, denn Camilleri ist zwar an sich ein guter Musiker, hat aber weder besonders neue Ideen noch - wie schon erwähnt - auch nur ansatzweise interessante Texte. Da ich mich nun schon festgebissen habe, werde ich diese noch ein wenig zitieren:

"You are the candle/That lights my fire"; "I was blind couldn't find was truely (sic) out of my mind"; "in the beginning babe I was thrilled by your touch/ Then the thrill went away and I didn't wanna stay".

Es will mir nicht klar werden, was er mit einer Zeile wie "I told you lately/You got a hold on me" meint, und manche der Texte sind mit der größte Mist, den ich seit langem gehört habe.

Bei vertiefendem Hören kann einem das ganze einigermaßen auf die Nerven gehen, aber was solls. Ich bin nicht das Zielpublikum für dieses Album und dem wird's schon einigermaßen gefallen, also wohlwollende 12 Punkte.

PS: Wer ist eigentlich jetzt das Zielpublikum?



Daniel Syrovy

Trackliste

1In the Middle of the Night
2Now That I Found You
3Music To My Ears
4Can't Go On
5Never Seen That Look
6I Ain't Got Time
7I Can't Stand The Rain
8Hear My Call
9You're The One
10Under Your Spell
11I Ain't Easy
12Dance With Me
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger