····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Redemption

The Origins of Ruin


Info

Musikrichtung: Prog

VÖ: 30.03.2007

(Inside Out / SPV)

Gesamtspielzeit: 57:16

Internet:

http://www.redemptionweb.com

The Origins of Ruin ist das dritte Album von Redemption - allerdings das erste, das ich zu Gehör bekomme. Die Amerikaner sind für mich also völliges Neuland; genau wie der Bandkopf und alleinige Songschreiber Nicolas van Dyk.

Die Lampen leuchten daher vor allem erst einmal bei dem Namen Ray Alder auf, Frontmann der Proglegende Fates Warning, mit der ich zugegebenermaßen nie so recht warm geworden bin. Von daher kommt es mir durchaus zu gute, dass er zwar mit seiner ausdruckstarken, warmen Stimme zum Gelingen des Gesamtsounds beiträgt, bei Redemption aber erheblich stärker auf’s Gas gedrückt wird. Kein Wunder, denn die weiteren bekannten Namen haben bei der Power Metal Truppe Prymary das Schlagzeug und bei Agent Steel die sechs Saiten bedient.

Zusammen mit dem Basser Sean Andrews und Drummer Chris Quirarte liefern die drei ein eindrucksvolles Stück Prog Metal ab, dass auf der Härteskala zwar deutlich diesseits von z.B. Dream Theater bleibt, aber auch auf deren Balladen weitgehend verzichtet, so dass man eventuell auch von Prog Hard Rock sprechen könnte. Die Gitarren werden insgesamt etwas melodischer gefahren, als bei aktuellen Metal Acts und erinnern dann eher an 70er Acts wie Uriah Heep - in deren heftigeren Momenten.

Redemption fesseln nicht mit catchy Refrains oder der hohen Schule des wilden Gefrickels. Hier wird eine Tour de Force, eine art musikalischer Abfahrtslauf geboten. Peitschende Gitarrenläufe, treibende Basslinien und rasende Keyboards jagen uns über Hügel und Abhänge. Immer wieder einmal bleibt die Band einen Moment stehen, lässt den Atmen ruhig gehen, blickt in die Landschaft, nur um sich sofort wieder in die Stöcke zu werfen und den nächsten Abhang zu stürzen.

Mitreißend im wahrsten Sinne des Wortes!

Der einzige wirklich ruhige Song “The Origins of Ruin“ leitet eine kurze Phase ein, in der die Landschaft nicht ganz so faszinierend, die Schlenker etwas weniger expressiv, der Schnee etwas klebriger ist. Aber in der letzen Viertelstunde ist dann alles wieder beim Alten!

Wer intelligent gemachte, kraftvoll lebenslustige Rockmusik liebt, kann an diesem Album nicht vorbei gehen. Lediglich eine einzige Frage bleibt für den verzweifelt grübelnden Rezensenten am Ende offen: Warum soll das hier der Ursprung des Ruins sein???



Norbert von Fransecky

Trackliste

1The suffocating Silence 6:37
2Bleed me dry 6:55
3The Death of Faith and Reason 4:51
4Memory 9:30
5The Origins of Ruin 2:47
6Man of Glass 5:05
7Blind my Eyes 5:55
8Used to be 6:08
9Fall on you 9:24

Besetzung

Ray Alder (Voc)
Sean Andrews (B)
Nicolas van Dyk (Git, Keys)
Bernie Versailles (Git)
Chris Quirarte (Dr)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger