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Allison Moorer

Getting Somewhere

Info Musikrichtung: Country / New Country VÖ: 13.06.2006 (Sugar Hill Records) Gesamtspielzeit: 30:58 Internet: http://www.allisonmoorer.com

Nicht mehr ganz taufrisch in den Läden, jedoch immer noch aktuell ist das neue Album Getting somewhere von Allison Moorer.
Nach dem hervorragenden Vorgängeralbum „The duel“ liegt die Messlatte der Erwartung natürlich sehr hoch.

„Work to do“ heißt der Opener der neuen Scheibe und schon nach den ersten Tönen bemerkt man ganz deutlich die Handschrift von Allisons Ehemann Steve Earle, der diese CD produzierte und bei einigen Songs auch die Gitarrenparts eingespielt hat. Fette Drum-Sounds und kratzige E-Gitarren beherrschen also nicht nur diesen ersten Song.

„You’ll never know“ würde auch hervorragend auf ein Earle-Album passen und schmiegt sich mit melancholischen, gefühlvollen Gesangslinien wunderbar in den Gehörgang.
Nach dem Motto „In der Kürze liegt die Würze“ bewegt sich die Spieldauer aller Songs so um die drei Minuten, die Titel werden nicht künstlich in die Länge gezogen, obwohl dem einen oder anderen Song ein paar Instrumental-Passagen oder längere Gitarrensolos gut tun würden. Zum Beispiel würde dies dem grandiosen, düsteren Song „New Years Day“ noch mehr Ausdrucksstärke verleihen, aber wie gesagt, Allison Moorer macht die Nummer allein durch ihre unglaublich sympathischen Gesangsstimme schon zu einem Erlebnis.

„Where you are“ geht dann sogar mit herrlichem Streicher-Arrangement etwas in die Retro-Ecke und würde vom Stil auch den Mavericks gut zu Gesicht stehen.
Alle Songs wurden ausnahmslos komplett von Allison Moorer geschrieben und spiegeln ihr großartiges Songwriter-Talent wieder.

Ein sauber produziertes Werk mit soliden Songs und einer großartigen Stimme! Fans werden an diesem Album sowieso nicht vorbei kommen und für alle anderen ist es sicherlich keine Zeitverschwendung hier einmal genauer reinzuhören.

Frank Halbig